oder Bodo Schiffmann verlässt das Schiff
gelassene Achtsamkeit und gebotenes Aufstehen für Freiheit und Unversehrtheit des Körpers
5.6.
Es menschelt …. so sagt man doch, wenn uns in unserem Bemühen unsere Menschlichkeit einholt. Wieviel Führung verträgt das Neue und wieviel Schwarmfunk ist notwendig in diesen Aufbruchzeiten? Wo fängt Transparenz an und wo führt es nur zu einem „Rosenkrieg“. Die Spaltung hat auch uns erreicht. Die deutschen Realitäten mit ihren Anforderungen von Bürokratie, Datensicherheit und Vorschriften, die eine Partei zu erfüllen hat.
Basisdemokratie kann erst dann anfangen, wenn die Strukturen geschaffen wurden, in denen dies auch möglich ist. Aber wir sehen schon, wie schwierig es ist auch 35 Personen unter einen Hut zu bekommen.
Dazu kommt, das die Nerven ein wenig blank liegen, ob der Hetze die doch auch mit uns allen etwas macht. Es geht doch nicht spurlos an uns vorbei. Und mancher Schmerz und manche Wut äußert sich dann gern in Zynismen, die nicht gleich durchschaubar sind. Und das wir alle etwas unterschiedlich sind, ist ja klar. Und vielleicht ist das die Kunst mit unserer Unterschiedlichkeit umzugehen. Anstatt uns zu bekämpfen, könnnten wir schauen, wer kann was am besten und das soll er oder sie tun. Ein bißchen idealistisch klingt das schon, ich weiß. Aber wo und wie anfangen?
Der Rücktritt von Bodo Schiffmann aus der Partei Widerstand 2020 berührt mich sehr. Er hat sich sehr aufgearbeitet für seine Vision, aber ich bin sicher, dass er einen Weg findet in dem er seine Kräfte so einsetzt, dass sie seine volle Wirkung entfalten können. Mit viel zu viel Herzblut ist er bei der Sache, so erscheint es mir. In seinen vielen Videos mit denen er die Fakten zu Corona aufgezeigt hat, hat er uns Mut gemacht, anders zu schauen, hat Mut gemacht aus dem Zirkel der Mainstreammedien auszusteigen und sich selber eine Meinung zu bilden. Ich bin ihm so dankbar dafür wie viele andere auch.
Bodo Schiffmann hat Andersdenkende zusammengebracht und jetzt liegt es an uns, wie wir unsere eigene Meinung weiter vertreten und sichtbar werden lassen. Ein Land zu regieren braucht Führungskräfte, sonst landen wir in Anarchie und Bürgerkrieg. In diesen Zeiten ist es so wichtig, das wir uns nicht mit Unwesentlichen aufhalten. Wir brauchen Vertrauenspersonen, denen wir Strukturaufgaben übertragen. Was billigen wir einem Manager zu? Was darf er für sein Engagement bekommen? Und was sind wir bereit zu geben? Wieviel Transparenz ist in dem Aufbauprozess nötig und möglich?
Viel zu wenig weiß ich von dem, was im Hintergrund passiert. Wenn ich mir aber anschaue, was gerade in der Welt vordergründig passiert, erscheint es mir, als ob viele Kräfte da am Werk sind, Steine die in den Weg gelegt werden, etc.
Wie können wir Vertrauen bilden – was braucht es dazu?
Die Partei Widerstand 2020? Angetreten ist sie mit der Forderung nach Freiheit, Transparenz, Machtbegrenzung und einem respekt-und achtsamen Umgang miteinander. In kurzer Zeit ein Parteikonzept zu formulieren, dass auch hieb-und stichfest ist, ist nicht einfach. Dazu der enorme Aufwand eine sichere Plattorm zu kreieren in dem wirklich der Schwarmfunk funktionieren kann? Nur mal ein Kanal, das reicht nicht. Und wir können wir themenzentriert arbeiten und verhindern das tausendmal das Gleiche gesagt wird, wie ich oft bei Telegram erlebe.
Formiert sich Widerstand 2020 neu? Können Landes- und Ortsgruppen so effektiv arbeiten, dass sie vielleicht schon eine Basisdemokratie im Kleinen leben? Themengruppen, die für alle spannend sind, deren Ergebnisse vorgestellt werden. Abstimmungen zu ausgearbeiteten Papieren. Es klingt so toll Basisdemokratie, aber wir müssen uns auch mit dem Kleingedruckten auseinander setzen. In unserer deutschen und europäischen Bürokratie ist das nicht einfach. Dazu kommt das Internet mit all seinen Gefahren, Hackern und der Möglichkeit Häme über die oder die anderen auszuschütten. Das tut weh!
Ich habe den Eindruck wir erleben auch bei uns Widerständlern die Spaltung, die letztlich zur Gewalt führt.
Vielleicht müssen wir wirklich an der Basis anfangen und erstmal in den kleinen Ortsgruppen achtsam und sorgsam miteinander umgehen und das weiter und weiter nach oben tragen. Das Grundproblem ist die Spaltung, die aus Neid und Mißgunst erwächst, aus Rechthaberei und Besserwisserei. Und in angespannten Zeiten wie jetzt wird es noch etwas schwieriger ruhig und gelassen sich gegenseitig zuzuhören. Ich habe es ja an mir selber gemerkt.
Immer wieder redet Daniele Ganser von der Achtsamkeit, der Achtsamkeit sich selbst, seinen Gefühlen und Gedanken gegenüber. Sich selbst zuzuschauen, seinem eigenen Kino, seinem eigenen Drama mit all den Gefühlen, die es mit sich bringt. Und vielleicht ändert letztlich diese tiefe Einstellung gepaart mit wachsamen Augen für unsere tagtägliche Realität, das wir einen Weg durch diese Zeit finden. Oder, das auch nur ich einen Weg durch diese Zeit finde.
Wie geht der Spagat – der gelassenen Achtsamkeit und dem gebotenem Aufstehen für Freiheit und Unversehrtheit des Körpers. Kai Stuth’s Meditationen sind ein Weg, ein wichtiger Weg, Kundgebungen mit guten Vorträgen ein anderer, Querdenken Stuttgart 711 und seine Ableger in den großen Städten erreichen mittlerweile viele Menschen, dazu Nikolaikirche ist überall. Viele andere Initiativen bilden sich. Ob wir sie alle unter einen Hut bekommen, weiß ich nicht. Vielleicht muß es auch gar nicht sein, weil jeder sich seine Art des Dafür-seins sucht. Aufklären ist wichtig und dann die Verantwortung zurück in jede einzelne Hand legen. Das ist ein Zurück oder besser gesagt ein Hinkommen zu unserer Eigenständigkeit zu unserem Dasein als mündiger Bürger zu einem tief verantwortlich gelebten Leben.
Ich für mich finde wichtig aufmerksam zu machen in einer Form, die dem anderen die Wahl läßt. Schwer fällt es mir Bequemlichkeit anderer anzunehmen in einer Zeit, wo ich glaube, das wir uns das nicht leisten können. Jedem seine Freiheit lassen zu denken, nicht zu denken, zu tun, nicht zu tun was er oder sie möchte. Ich arbeite daran. Denn Frieden und wirkliche Freiheit finde ich dann, wenn ich es in mir lebe, in meinem kleinen Alltag immer wieder übe.
Ich möchte hier einfach Bodo Schiffmann für seine großartige Arbeit Danke sagen. Ich glaube er hat ganz Viele erreicht, zum Nachdenken und Hinschauen gebracht. Und ich bin neugierig,
Kirstin Lang
Safar