Noch ein Tag bei den Taboga Sanddunes

oder weiter Meeresrauschen und Sandgeflüster

28.12.

Es ist einfach zu schön hier. Gegen acht dämmert es und um halbneun neun krabbelt die Sonne über die Bergleins, wirft Schatten auf die Dünen taucht die Wellen in hell glitzernde Streifen und läßt mich mit meinem Morgenkaffee noch ein bißchen den Träumen nachhängen.

Langsam formieren sich die Worte für meine letzten zwei Tage und so vergeht schnell ein Vormittag, bevor alles unter Dach und Fach, sprich hochgeladen. Es tut Seelchen gut und macht Freude. Später wüßte ich so vieles nicht mehr.

 

 

 

 

Ines und Uwe haben sich schon um 10 verabschiedet. Sie fahren die Tamri Runde, die ich ihnen gestern erzählt habe. Ich wandere ersteinmal ein bißchen den Dünen und Klippen entlang und finde so fantastische Felsformationen. Ich wußte gar nicht, wie schön das hier ist.

 

 

 

Ein altes verfallenes Fischerdorf, in dem vielleicht noch ein oder zwei Fischer leben, armselig. Ich stehe hier auf so einem Art Parkplatz und so kommen diverse Menschleins vorbei. Zwei Hippies, die vorne zwischen den Klippen an einem geschützen Überhang fünf Tage gelebt haben. Sie trampen durch Marokko und wollen nun ins Paradies Valley. Ein Deutscher, der hier lebt und seinen Bekannten die marokkanische Welt zeigt, ein Marrokaner, der in Deutschland lebt und über das korrupte System schimpft. Ein paar Leute von weiter oben, die mit ihren Womos zusammen stehen – das allgemeine Reisegespräch, wie lange, woher, wohin.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Sachen möchte ich heute tun: die Handtuchstange an der Eingangstür besser befestigen und meine kleine Aktionkamera im Cockpit montieren. Vielleicht kann ich so dann doch ein bißchen mehr marrokanischen Flair einfangen.

 

 

 

 

Langer Ratsch am Telefon mit Freunden, bevor es abends meinen BerberReis gibt, d.h. einfach Gemüsereis mit Maroc-Gewürz. Dazu schöne Mantra- Musik und mein Buch. Mond und Venus erscheinen am klaren Nachthimmel… fast Tausendundeine Nacht Stimmung. Marokko-Leben!!!