Ein Tag in Bangkog

und der ganz normale Flugreise-Wahnsinn

24.3.

Es klappt alles gut. Diesmal nehme ich meinen Koffer mit ins Hotel, nachdem ich beim Hinweg, so viel Schwierigkeiten hatte, wieder zu der Gepäckaufbewahrungsstelle zu kommen, die bei den Arrivals war. Der Aufzug hielt nicht, die Rolltreppe war gesperrt und ich mußte einen Rolltreppenwärter überreden mich trotzdem hinzulassen. Irgendwie war das wohl noch gesperrte Zone. Hilfe, ich will an meinen Koffer, habe ich damals innerlich geschrien und war riesig froh, als ich ihn hatte.

Eine große Schlange wartet bei den Taxis, aber es geht gesittet zu und ich werde nach rasanter Fahrt vor dem Hotel wieder ausgespuckt. Gottseidank ist die Matratze nicht zu weich und ich kuschel mich schnell in die leichte Decke. Die Klimaanlage laß ich erstmal laufen bis es angenehm kühl ist.

Zur gewohnten Zeit bin ich wieder wach und das ist schon gegen sechs. Ein Nescafe und noch ein Nescafe, ein bißerl Manleys Buchstaben sortieren, bevor ich um neun zum Frühstücken gehe. Das Thaiessen ist einfach wunderbar. Frische, schon klein geschnittene Früchte, Möhrenraspeln, Obstsalat, Pancakes, Toast alles was so ein leichtes Frühstücksherz begehrt. Auf Reis, Suppe und sonstige Currys habe ich keine Lust.

 

 

 

 

Ich will nochmal zur Khaosan Road, da gibt es so kleine nette Mitbringsel. Ein Tuktuk bringt mich dahin, es ist aber gar nicht weit und dann wandere ich wieder die Straßen rauf und runter, finde auch was ich brauche und überlege auf was ich Lust habe. Hhmm, für eine interessante Tour zu den schwimmenden Märkten ist es zu spät, da hätte ich schon um 7 auf der Matte sein müssen.
Also entscheide ich mich, weil es so schwül ist, nochmal für eine Bootsfahrt, diesmal auf einem etwas größeren Boot. Einmal den Fluß rauf und runter, kreuz und quer an den kitschigen Tempeln vorbei. Ein Bauer verkauft seinen Kitschkram vom Boot aus, schwimmender Markt ist etwas anderes. Es ist aber sehr gemütlich so auf dem Wasser entlang zu shippern. Bangkog liegt in dieser schwülwarmen Zeit unter einer großen Smogglocke.

 

 

 

 

Nach eineinhalb Stunden bin ich wieder in der Nähe von Khaosan, suche mir noch ein kleines Mittagsrestaurant. Mei, ist das Thaifood lecker. Reis und Veggies und Tofu, ach alles was man wollte und dazu natürlich einen frischen Mangoshake.
Ich unterhalte mich mit einer jungen Canadierin, die hier mit ihren Freunden unterwegs ist. Thailand gefällt ihr besser als Nepal, sie bedauert aber auch, daß es immer teurer wird.

Weil ich ja mitten in der thailändischen Nacht losfliege, will ich ein bißerl vorschlafen und wandere zurück ins Hotel und dusel wirklich gemütlich vor mich hin. In Australien wäre es ja auch schon abends. Bevor ich mich ins Taxi zum Flughafen setze (ich mußte um 19.00 Uhr ausschequen) gibt es noch den Nachtisch in Form von Mango mit süßen Klebereis und Möhrenblumen. Schaut toll aus und schmeckt prima, dazu Eiskaffee.

 

 

 

 

Also in Thailand würde ich wahrscheinlich sehr oft essen gehen – so gut!!!) In Australien haben mich die Pies und Chips und Fish nicht wirklich überzeugt. Das Bedürfnis dort essen zu gehen war eigentlich gleich Null.

Und dann begebe ich mich ins Flughafengetümmel finde eine ruhige Ecke zum Schreiben bis ich meinen großen Koffer wieder auf den Weg bringen kann.

Tja auch dieser ganz normale Flugreisewahnsinn gehört dazu. Ich bin froh, wenn ich wieder aus dem Stadtlärm, der Lichtverschmutzung und dem Gewusel draußen bin. .Was für ein krasser Unterschied zu meiner Nixlandschaft. Tja da prallen Welten aufeinander. .