oder von einem Meerplatz
zum nächsten in Guardias Viejas
25.März
Sonne, blauer Himmel, ein leichtes Lüftchen und Muskelkater vom vielen Husten.
Das schönste Unternehmungswetter, aber ich brauche eine Apotheke und einen Hustensirup. Meine Zaubermittelchen helfen nicht mehr weiter. So lätschere ich ein wenig vor mich hin und mache mich auf 100km weiter zum nächsten Platz.
Auch wenn die Apothekerin kein Englisch versteht, versteht sie genau was ich brauche und mit einer großen Flasche Cinfatòs (Schleimlösend) geht es weiter auf der kleinen 340 und 340 a Richtung Motril und Almeria. Die Costa Plastika fängt an, aber hier unten am Meer ist es noch erträglich und die kleine Schnörkelstraße ist sogar fast ein bißerl romantisch, auf jeden Fall gibt es paar schöne Ecken.
Zum Fotografieren bin ich zu lätschert, aber ich fahre hier lang, wie eh und jeh. Es fühlt sich nicht fremd an und ich weiß so viele kleine Sträßchen, die ich auf der Suche nach schönen Plätzchen, ausprobiert habe. Heute probiere ich nix besonderes, sondern fahre an diesen Strand in Guardias Viejas, wo schon einige Womos stehen. Meine Nische ist besetzt, dafür ist eine andere frei. Ich sitze nur noch in der Sonne bei Kaffee und Tee, genehmige mir häßlich schmeckenden Hustensaft und schniefe vor mich hin. Die Sonne und die Wärme tun mir gut, auch die Salzluft ist heilsam für meine geplagten Bronchien.
Das gehört auch zum Leben im Womo.
Innerlich bin ich beschäftigt mit meinem „Neuen Haus auf Rädern“ und der Planung für die nächsten neuen Monate, denn so lange muß ich warten. Und so finden meine „Ausflüge“ diese Tage mehr im Kopf statt, als auf meinen zwei Beinchen. Und auch Bayerbach rückt wieder näher und ich plane kleine Verbesserungen und ein wenig Ramadamma.
Mein Seelchen fängt an sich auf Deutschland vorzubereiten. Gut so!
(Und Brummeli ist etwas eitel geworden, er muß sich heute auf allen Fotos in Scene setzen, andere habe ich nämlich nicht.)
Marese
Safar
Claudia Tscharner
Safar