Zauberwelt Pinnacles

oder jetzt ganz wirklich zu meinem Nordwestlichsten Punkt an der Jurien Bay

 

21.2.

 

Diese alte Zivilisation …. es war vor vielen, vielen Millionen Jahren, als die Erde noch ein Kontinent war und Gondwana hieß.

Eine alte Kulturwelt, anders als wie wir heute, besiedelte damals die Erde. Sie waren klein und schmal und ihre feinen Augen konnten bis fast in die Unendlichkeit schauen. Und das, was sie sahen, ritzten sie in den den Stein und bauten sich tief im Sand ihre Burgen und Schlösser, ihre Verliesse und Geheimkammern ,- die Pinnacles, übrig gebliebene Reste dieser versunkenen Kultur.

 

 

 

 

Ich wandere hindurch, schaue hier und dort – was für ein Zauber und in meinem Kopfkino erscheinen die wunderbarsten Videos zur Enststehungsgeschichte.

 

 

 

 

Keine versunkene Welt, kein versunkener Berg, sondern höchstwahrscheinlich versteinerte Baumstämme oder versteinerte Wurzeln einer Buschlandschaft. Nur so fünftausend Jahre sind sie alt, diese Sandsteinkolosse, groß und klein, zart und zerbrechlich und dann wieder sehr robust.Sie trotzen Wind und Wetter, dem Regen und vor allem den feinen Sand, der sie glatt schmirgelt und ihre natürliche Schönheit zum Vorschein kommen läßt.

 

 

 

 

 

Das erfahre ich im Informationszentrum. Ganz einig über die Entstehung ist die Wissenschaft sich nicht. Trotzdem ist es für mich eine kleine Zauberwelt, in der die Gedanken wandern dürfen und sich vom Wind in alle Richtungen treiben lassen. Am Ende sammele ich sie wieder ein, suche noch die letzten Wortfetzen, die sich im Innern eines dieser Spitzen verlaufen haben, um dann weiter zu ziehen.

 

 

 

 

Ein nächstes Phänomen interessiert mich … der See, Lake Thetis mit seinen Stromatoliten, uralte Bakterien, die Steine, grobkörnige Steine zaubern. Es ist wirklich so, diese Stromatoliten gibt es seit Anbeginn der Erde. Sie leben in unwirtlichen Zonen und ihre Auscheidungen werden zu diesem bröselig ausschauendem Stein. Ich schaue in ein Stück Erdgeschichte. Jedes noch so kleine Lebewesen trägt zur Entstehung bei, auch ich wenn es eigentlich nicht sehen kann.
Bei herrlichem Sonnenschein wandere ich um diesen blauen See herum, bevor ich mich weiter auf Entdeckungsreise an der Küste bewege.

 

 

 

 

Bis Jurien Bay fahre ich hinauf. Da soll es einen schönen Stellplatz geben. Wieder weiße endlose Sandstrände auf denen viel Seetang angeschwemmt wird. Es muffelt und ist nicht wirklich einladend. Irgendwo mit Blick auf den Hafen und Internetempfang baue ich mein Büro auf und schreibe noch ein paar Mails. bevor ich zurück zu meinem Übernachtungsplatz von gestern fahre, denn mein Angepeilter liegt direkt an einer Straße.

 

Um fünf bin ich da. Ich bin so müde, dass ich erstmal ruhen muß, bevor ich in meine Abendaktivitäten starte, mit Essen kochen und Bilder sortieren. Früh klappen meine Augen zu, ein paar andere Brumms tauchen noch im Dunkeln auf. Wahrscheinlich hat sie der Ranger von den Strandplätzen vertrieben.
Ich, in meiner hintersten Ecke, bekomme nur ein bißchen davon mit.