oder auf der CM 210 durch den Naturpark Cuenca und ein paar Gedanken zum „moralischen Narzissmus“
28.3.
Was für eine schöne Fahrt auf dieser kleinen CM 210 durch die Serra Cuenca. Interessante Steinformationen, tiefe Schluchten mit Klertterfelsen, alte Dörfer, verlassene Ruinen, Pinienwälder oder nur Natur pur. Der Landstrich ist dünn besiedelt. Parkmöglichkeiten gibts an den ganz interessanten Stellen leider nicht. In einer Kurve einfach stehen bleiben, nein das geht nicht. Ich laß mir Zeit, obwohl auch wieder 300 Kilometer gefahren sein wollen. Der Tag ist ja länger geworden und Brummeli schnurrt gemütlich dahin.
Die Sonne scheint so schön warm herunter. 21 Grad, was will ich mehr. Und wenn ich höre das im Salzburger Land wieder weiße Flocken die Landschaft zieren rieselt mir die Gänsehaut. Komm Sonne, ich pack dich ein und bring dich mit. Sie haben es so verdient nach dem langen Winter nun endlich auch ein bißchen Wärme abzubekommen. Bei Wind und Wetter gehen sie hinaus und werden nicht müde für den Frieden einzustehen. Danke ihr lieben Guten!
Wie so oft sitze ich kopfschüttelnd vor Bildern vom Antispiegel, die von einer deutschen Panzerabwehrmine erzählen. Röper schreibt:
„Die Ukraine hat Donezk mit deutschen(!!!) Panzerabwehrminen des Typs AT2 beschossen. Die Minen explodieren bei Annäherung und sind als Antipersonenminen zu werten da ihr Zünder auch von Menschen ausgelöst werden kann. Das ist das erste Mal, dass solche Minen in Donezk eingesetzt wurden. Eine der Minen explodierte neben einem geparkten Auto, nachdem ihr Magnetsensor ausgelöst wurde. Ein Mann hat dabei seine Beine verloren und starb später im Krankenhaus.
Wie soll man ihm erklären, dass die Waffenlieferungen an die Ukraine dazu dienen, den Frieden zu bringen?“
Übrigens war Röper gerade selbst direkt an der Front und hat seinen Bericht mitgebracht. Auf Antispiegel kann man diesen lesen. Erschütternd!
Warum, wieso, weshalb und wie kann es dazu kommen, das intelligente Menschen da mitmachen. Das sie sich einfangen lassen von wiederholten Propagandalügen und den Vorstellungen einer regierenden Elite, die ihre Ideologie über die Realität stellt.
Ich lausche einem interessanten Interview von Reitschuster mit dem Psychiater Ralf Bonelli. Er spricht von dem moralischem Narzissmus. Narzistische Anteile hat jeder von uns in seiner Persönlichkeit, es ist Teil unser Entwicklung. Der reine Narzisst muß Recht haben und der Beste und Tollste sein, damit er in der Tiefe seine eigene Leere nicht fühlt und erlebt. Mangelnde Spiegelung in den ersten Monaten seines Daseins fördert diesen Persönlichkeitsanteil und läßt ihn vorrangig werden. Ausgelebt führt er dann zu mangelnder Einfühlung und zu einem Rechthaben müssen, das über alle Grenzen geht.
Für den Narzissten steht alles auf dem Spiel und so wird er mit einer radikalen Vehemenz sein Ideal vorantreiben. ( Klimaagenda der Grünen). Er kennt keine Grenzen mehr und so kann grenzenlos diffamiert werden, ausgegrenzt und abgewertet. In früheren Zeiten sahen wir dies bei der Inquisition, Hexenverbrennung oder bei den Kreuzzügen. Jedes Mittel war Recht, denn die eigene Meinung und Vorstellung war die moralisch Richtige und Gute, die man nicht anzweifeln konnte. Wer will denn nicht zu den Guten gehören? Kommt einem das heute nicht irgendwie bekannt vor, wenn man sieht wie Ungeimpfte oder solche die Fragen stellten behandelt wurden? (Beim Link zum Youtube öffnet sich erst ein anderes Video, kurz warten, blöde Werbung und dann gehts los)
Am Ende des Tages lande ich dann bei der Lagune Gallocanta, an dessen Ende ein Vogelbeobachtungsplatz eingerichtet ist. Die Storche sind schon wieder weg oder noch nicht da, aber die Lagune gut gefüllt. Auf den gepflügten Feldern wächst der erste Getreideflaum. Und hier baue ich Brummeli auf. Oberhalb von mir die Eremitage, wieder ein kleiner heiliger Hügel. Ein guter Platz!