über die leckeren braunen Berge
am Lake Wanaka
zur Colaque-Beach
26.2.
Stürmische Northwesterlies fegen über den See…. mein Boot bleibt drin und ich beschließe einen Wandertag zu machen, die Sonne scheint, es ist warm. Um zum Ausgangspunkt meines Traiils zu kommen, fahre ich über eine hölzerene Hängebrücke auf schmaler Gravel.
Feste Schuhe, Wasser, eine kleine Brotzeit und dann gehts 7km durch die leckeren braunen Berge am türkisblauen Wasser entlang. Es sind schon tolle Farben – das blau, das verwitterte Grün der alten, zerzausten Pinien, das gelb der Gräser und dunkel die Steine. Ein bißchen auf und ab und oft schaue ich hinunter zum Wasser mit seinen weißen Schaumkronen. Der Wind wir immer heftiger und stürmischer und treibt die dunkelgrtauen Wolken vor sich her. Auf dem Rückweg, schiebt er mich die Bergleins fast wieder hinauf. Mit schönem Blick zum Wasser auf einem großen Sitzstein mache ich meine Brotzeit und kehr um. Vielleicht noch 5 Minuten zum Wasser, aber zum Schwimmen ist es sowieso zu stürmich. Es sind wieder ein bißchen Himalaya-Berge und sie faszinieren mich, genau wie auf der Molesworthroad.
Ein deutsches Päarchen ist auch unterwegs, sie sind schon zwei Wochen in Wanaka, ihrem Lieblingsplatz in Neuseeland. Stolz erzählt er mir, was sie schon alles gewandert sind in kurzer Zeit und welche großen Wandertouren sie auch in Deutschland schon unternommen haben. Gern lasse ich sie vorgehen und ich sehe sie erst wieder beim Auto mit einem anderen Paar.
Die letzten Meter zum Strand bin ich nämlich nicht mehr gegangen und so bin ich ihnen ausgekommen, was mir ganz recht war. Er hätte mir die ganze Zeit irgendwas erzählt, denn auch am Parkplatz will er mir auch gleich wieder so viel erzählen. Ich verabschiede mich ganz schnell, denn ich will ja zum Schlafen zu dem anderen See, dem Lake Ruataniwha, zwei Stunden Fahrt.
Über Lindis Pass gehrt es Richung Omara und Twizel. Hier warten dann schon ein paar Highlights, die Clay Cliffs, Lake Punaki und Tekapo. Ob sie allerdings zum Paddeln sind hängt sehr vom Wetter und vor allem vom Wind ab.
Ein kleiner freier Stellplatz am See, noch ein paar Fotos und dann wirds bald schon dunkel. Zeit für die Heia.
Oh wie schön, ich habe heute die Sonne total ausgenützt und auch wenn ich jetzt abends meine Beinleins etwas spüre, war es einfach schön durch diese Natur zu wandern. Ja, so liebe ich das. Und ich spüre, dass ich die Paddelei auch loslassen kann, wenn das Wetter nicht wirklich gut ist. Der Wind kann hier so schnell so heftig werden, das kennen wir in Europa so nicht und da bin ich doch etwas vorsichtiger. Das Wetter hier kann ich nicht wirklich einschätzen.
Und weil ich nachts gerade mal nicht schlafen kann, lade ich ich den Blog hoch, ohne GPS. Beim Ankommen vergesse ich das meistens und in der Nacht will ich nicht mit meinen Türen klappern, um an mein Tomtom zu kommen. (Ich habe nämlich hier allerfeinstes schnelles Internet!)