Australisches Stonehenge – The Standing Stones

oder von Schafen  und Kaninchen zu den Menschen am Fluss

– vorbei an den Standing Stones….

24.11.

Das war ein guter Platz, nur mit Schafen, Vögeln und den vielen Kaninchen. Ich war der einzigste Mensch hier. Ein paar Fliegen sind auch noch vorbeigekommen. Daran werde ich mich gewöhnen müssen. Aber auch hier hilft mein Mosquitöl, noch!!!

 

 

 

 

 

 

 

Glen Innes ist ein kleines, fast schottisches Kleinstädtchen. Ich bummele einmal durchs Zentrum, d.h. vor und zurück und bei Woolworth wird dann die Kombüse aufgefüllt.  Juchhuuu, es gibt wieder Sprossen und Avocados frisch, Avocadopaste und Avocadoaufstrich, der sehr lecker schmeckt. So gibts tagsüber wieder meine gefüllten Wraps mit Salat und frischer Möhre.

Hier in Glen Innes ist das australische Stonehenge, dass sie auch
die “ Standing Stones “ nennen.

Die vielen Siedler im 19.Jahrhundert kamen aus England, Schottland und Isle of Man. Sie hatten keltische Wurzeln und bauten in Eigenregie ihr „Stonehenge“ auf, dazu eine Wand, in der jede Familie ihren „Stein“ einbetonieren konnte. Eine schöne Idee. Ich wandere ein bißchen herum, einmal im Kreis und dann in die Mitte.

Mein Ziel heute ist ein kleiner Platz am Fluß in Nundle. Vorher komme ich in Aberdeen an einem Aborigines Kulturzentrum vorbei.

Tja…. auch wenn sie die Ausstellung gerade neu aufbauen, das Ganze wirkt doch etwas verloren und ungepflegt. Der Park, in dem die Büsche stehen, mit kleinen Schildchen wofür die Aborigines diese Pflanze benutzten,ist nicht gemäht, halb vertrocknet und verkümmert. Das aufgebaute Labyrinth soll auch ein Symbol der Aborigines sein und ist lieblos, in der Mitte im Zentrum ein abgestorbener Baumstumpf. Ist das das Symbol für die Aborigines heute? Hat das Ganze hier überhaupt etws mit ihnen zu tun? Fragen, die mir durch den Kopf gehen. An der Küste hörte ich ein Gespräch – ich vermute ein Aborigine mit Besuchern. Und er erzählte, wie auf den Tafeln so viel Verkehrtes steht, Bedeutungen der Aborigne Sprache falsch ausgelegt sind. und vieles falsch übersetzt wurde..Es klang deprimiert. Und dazu ist mir noch der Satz vom“ Buch über Aborigines damals und heute“ in Erinnerung, dass sie sich nämlich nicht für uns interessieren. Zu tief sind die Verletzungen durch die Weißen.

 

Ich bleibe nicht lange dort, sondern fahre zu meinem Übernachtungsplatz, der herrlich abseits der Straße am Fluss liegt. Ein paar Australier von Tamworth sind da und wir trinken zusammen Tee ratschen und natürlich kriege ich wieder eine Portion guter Tipps. Eigentlich soll ich abends nochmal kommen, aber es regnet und vorher kommt noch Moreen vorbei, der alleine in seinem Caravan unterwegs ist. Er sucht Kontakt. Auch von ihm bekomme ich noch paar Tipps, die aber nicht in meiner Richtung liegen.

 

 

 

 

 

Das leichte Tröpfeln wird mehr, so daß die Markise nicht mehr ausreicht und ich mich verabachieden kann.In der Nacht leuchten die Sterne in meinen Brumm!

 

Kommentare (2)

  1. Marese

    Hallo Safar … jetzt ist mein nichtganzsotoller Reiseführer überfordert! – 500 Seiten, und er weiß nix über Deine Strecke; Glen Innes war ihm gerade noch drei Sätze wert; und die stimmen nicht laut Wiki … da bist du auf nicht ganz so ausgetrampelten Touri-Pfaden unterwegs, wie es scheint.
    Gestern bist du aber eine ordentliche Strecke gefahren. Laut Routenplaner sind das 465 km …; wenn die Fahrt nicht ganz so spektakulär ist, kann man auch mal Strecke machen. 🙂 – oder irrt sich da sogar der Routenplaner?
    Ich habe mir jetzt für 6 € einen gebrauchten Iwanowski-Reiseführer bestellt – ich bin da ziemlich hartnäckig, wenn ich was wissen will; mal schauen ob der gescheiter ist.
    Weiterhin viele tolle Begegnungen!

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      Liebe Marese,
      Ivanowski ist gut, den habe ich nämlich auch, auf meinem Kindle. Und ich bin nur knapp 200km gefahren, wahrscheinlich hat der Routenplaner nur die großen Highways benützt.
      Ich benütze auch ganz viel Wikicamps, da stehen häufig auch intessante Lookouts drin und dann fahre ich nach Gusto, was die Menschleins mir erzählen und folge einfach meinem Gefühl und so entwickelt sich meine Route.
      Jetzt kann ich mir Zeit lassen, denn es regnet und da sind die Trails auch nicht so spannend.
      Ganz liebe Grüße an dich und Hans
      Safar

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