oder ein Tag voller Hindernisse….
6.8.
Das Leben ist manchmal schon merkwürdig ….
In Drobeta soll es eine alte, sehr alte, die älteste Brückenanlage über die Donau geben. Es sind zwar nur noch Pfeiler vorhanden, aber ein Bild verspricht Interessantes. Nix da – verriegelt und verrammelt hinter großen Blechmauern. Mittlerweile Teil der Hafenanlage oder finde ich nur nicht den richtigen Eingang? Laut, schräg und schrill schlängel ich mich in einer LKW Schlange durch ein Tal hinunter zur Donau und dann nach Dobreta.
Dort geht es weiter durch schmalste Stadtstraßen bis zur besagten Blechmauer.
Etwas entnervt gebe ich auf, dann halt nicht. 30km wieder zurück bis zum Abzweig nach Baille Herculane, einem Schwefelbad.Es ist August, es sind Ferien und es ist Wochenende. Mehr brauche ich nicht sagen. Wenden und durch die Miniministraße zurück. Gut dass ich Brummelis Außenmaße im Gefühl habe und so komme ich ohne anzustoßen durch.
Auf einer kleinen Bergstraße rumpel ich dann weiter. Schöne Plätzchen soll es hier oben geben, sie sind aber auch fest in Rumäniens Hand, denn alles was Beine hat, möchte in diesem Fluß baden.
Also rolle ich weiter und weiter. Am Paß könnte ich schräg stehen bleiben. Ein paar Rumänen, vielleicht eine Großfamilie kommen und mit Händen und Füßen erzählen sie mir stolz, dass sie schon fünf mal in Deutschland gearbeitet haben. Ein paar Selfis mit mir und Womo, Lachen und Winken.
Ein nächster Platz für mich an einem nicht vorhandenen See. Da ist sicher keiner, denke ich mir. Die Leute wollen ins Wasser und so interessant scheint es hier doch nicht zu sein, denke ich mir – Betonunung auf denken.
Tja, da habe ich mich auch geirrt. Es ist Volksfest und das findet genau auf dieser Wiese statt. Die Polizei baut sich gerade auf. Also wieder wenden am Eingang und weiter. Schließlich lande ich auf einem wunderschönen freien Feld mit leiser Straßenmusik und bleibe. Ein Tag ganz anders, als wie ich gedacht habe.
Aber so etwas gehört zur Strawanzerei. Manchmal muß man viel, viel Geduld haben und Ideen und Vorstellungen loslassen. Das ist wie im richtigen Leben, auch hier passiert so manches, was man nicht geplant oder gedacht hat und dann heißt es schauen, wo der Wind einen hintreibt und mit dem mitgehen, was das Leben einem serviert.
In der jetztigen Zeit so wichtig. Mehr und mehr bekomme ich den Eindruck, das es für mich nur darum geht meine eigene, ureigene Wahrheit zu entdecken und zu leben, unabhängig davon was erzählt wird. Die eigene Souveränität zu leben, weil es meiner inneren Wahrheit entspricht.
Ja es wird mit harten Maßnahmen gedroht und die Keule der Impfapartheid geschwungen. Früher gab es Passierscheine – heute soll es Impfnachweise geben. Ein aufrichtiges, würdevolles Leben heißt für mich, dass ich meine eigene Wahrheit und meine Werte nicht verrate und die Konsequenzen daraus ertrage.
Abends kommt mich dann noch ein Hund besuchen. Ich bin aber schon drinne. Er bellt und bellt und bellt. Nach einer langen Weile hört er auf und verkrümmelt sich. Es gibt hier viele freilaufende oder streunende Hunde. Ich sehe sie am Straßenrand, in Rudeln, alleine. Wahrscheinlich sind sie auf der Suche nach Eßbarem. Bewußt gebe ich nichts, denn ich will sie nicht anfüttern.