in Pipi’s gheimen Tukutaka Land,
oder
entlang der Tutukaka Costroad
mit Leuchtturm und Whale-Bay
5.4.
Juchhuuuu, dreimal juchhuuu die Sonne scheint lecker warm von einem blauen Himmel herunter. Das muß ausgenützt werden:
Ein erstes Schwimmerli in einer geschützten Bucht in der Morgensonne, die mich an meiner Whangamau Bucht noch nicht erreicht hat. Die Küste ist hier so zerklüftet, dass es viele kleine lauschige Ecken gibt. Natürlich wäre dies ein Paddelrevier …. naja, macht nix paddeln kann ich wunderbar an der Adria, den Mc Pomm Seen und an der Dordogne. Also auf in die Fluten. Das Wasser ist warm, ca. 22 Grad. Ein zweiter Kaffee und dann gehts weiter
zu einer Leuchtturrmbegehung.
Der besteht aus dem Gipfeltrig, d.h. so ein Dreieck mit Stange und daneben der vollautomatisierte Leuchtturm, unscheinbar, aber hell blinkend in der Nacht. Der Weg,- steil rauf und runter. Es ist Ebbe, so brauche ich nicht über die Felsen zu klettern. Ein paar sportliche Kiwis, machen hier ihren Morgenlauf und die anderen ihren Hundegang.
Ein toller Weitblick über Tukutaka-Land erwartet mich. Hier wäre Pipi zuhause, denn hinter jeder Ecke gibt es etwas zu erforschen, finden oder neu entdecken. Am Strand Purzelbäume schlagen und in den Bäumen wild umeinander kraxeln und schaukeln. Im Hafen von Tutukaka halte ich Auschau nach einem Mächen mit Zöpfen oder nach so kleinen rothaarigen Pumuckels. Wahrscheinlich schlafen sie noch auf einem dieser Boote oder hecken neue Abenteuer aus.
Wild umeinander kraxeln tue ich nicht, eher gepflegt auf Doc-Wegen bis hin zur Whalebay. Das Land hier ist, genau wie Coromandel, gefühlt das Abel Tasman von der Nordinsel. Viele schöne Südsee-Sandbuchten … so auch diese Whalebay. Und die lädt natürlich zum Schwimmen ein. Klamotten in die Bäume, so wie wir das früher in Indien gemacht haben und ab in das herrlich türkisblaue Nass.
Uuppps – irgendwas ist da doch im Wasser – ich sehe erstmal nix, spüre aber viele harte kleine Knötchen an Beinen, Armen und Händen. Keine Plfanze, sondern viele Laichschnüre wabern durch das Wasser – gallertartig ud hart.
Das ist nicht unbedingt so ganz prickelnd da durch zu schwimmen. Also wieder zurück, vielleicht geht es ja an anderer Stelle. Nicht wirklich! Diese Laichschnüre werden zu tausenden angeschwemmt, am Strand sehe ich sie liegen.
Eine kleine Brotzeit, bevor ich mich wieder auf den Rückweg mache und mein Schwimmglück in einer kleinen schwarzen Kiesbucht versuche.
Schon besser. Aber das beste erwartet micn in der Otamure-Bay, nahe Whanaki South, mein Übernachtungsplatz. Ein großes grünes Arreal mit den Pohutukawa Bäumen am Strand und blaues, türkisblaues Wasser – keine großen Wellen. Also hinein und diesmal ohne Knötchen herrlich lang geschwommen, so richtig, wie ich das gewöhnt bin.
Ich lass mich am Strand trocknen und döse bis fast zum Sonnenuntergang hinter dem Berg ein bißchen imn Sand vor mich hin. Sobald die Sonne weg ist wird es kühl und ein heißer Kakao macht wieder warm, bevor ich mich nach innen verziehe. Das war mal wieder ein herrlicher Sonnentag, den ich voll ausgenützt habe. So liebe ich das!
GPS: S 35° 29′ 30“ E 174°! 27′ 49“