Touri-Mekka von Australien an der Ostküste

oder Häuser, Segelboote und viele Autos und fast kein Womoplatz an dieser Ostküste

 

9.11.

 

Was für ein Tag!

Nachdem mich die Mechaniker überzeugen, die Reifen wären noch gut genug, verschiebe ich das Thema und will nun endlich die Penrith-Gegend verlassen. Noch ein kleiner Einkauf bei Woolworth, dessen Logo genauso ausschaut, wie das vom Countdown in Neuseeland. Ich brauche noch Haken, damit ich ein paar Sache rutschsicher verstauen kann, vor allem meinen Wasserkanister.

Nun trete ich meine Reise gen Osten an, die Ostküste ein wenig erforschen, diesen „most popular spot“, oder auch der touristich überfrachtete Teil. Ein bißchen möchte ich einen Eindruck bekommen – wie weit steht in den weiten Sternen Australiens.

Da rolle ich über die Highways, meist zweispurig und es geht noch immer zu wie in einer Stadt. Auch das ist Australien!
Den angepeilten Naturpark finde ich dann auch, bloß die möglichen Übernachtungsplätze, sprich kleine Camps sind verschwunden, oder nur zu Fuß errreichbar. An der weit verzweigten Küste, Häuser, kleine Strände und überall steht „no overnighting“. Ein paar große teure Campingpätze (40 Dollar aufwäts) liegen an der großen, befahrenen Straße… ich rolle weiter …! Wo ist denn da ein schöner Naturplatz und nicht nur Häuser-, Segelboot und Autoskulpturen?
Unsere Ostseeküste ist auch nicht so womofreundlich und sehen tut man die See oft auch nicht, genauso wie ich vom Pazifik jetzt. Er verzweigt sich und schaut eher aus, wie ein riesiges Seengebiet, bzw. wie eine Fjordlandschaft mit hügeliger bewaldeter Landschaft ringsrum.

Im Munmorah Park finde ich dann schließlich einen Platz, zwar nicht am Wasser, aber eingebettet in die Natur. Ich baue mich auf und wandere hinunter zum Pazifik. Ja, all dies erinnert mich schon sehr an Neuseeland, diese graue Grün der Bäume und Büsche, die Brandung und der Strand, an dem man herrlich entlang laufen kann.Genau dies tue ich auch, zwar nicht weit aber ein bißchen.

Hinter den Dünen, ein Flüsschen, in dem man ohne Wellen und Gezeiten schwimmen kann.Abends lausche ich dann noch diesem Vogelkonzert, das so ganz anders klingt.

 

Ein kleiner Ratsch mit meiner Aussie-Nachbarin, die mein Womo sehr bewundert. (höre ich gerne für spätere Verkaufsaktivitäten). Sie ist auch schon viel umeinander gekommen und kennt dieses Unterwegssein. Später wälze ich meine Führer und Campingapps.

So einfach ist das hier nicht, zumindest nicht an der dicht besiedelten Ostküste. Ein Stückchen weiter will ich noch hoch. Im Landesinnern, oder abseits der Touripfade wird es dann einfacher. Aber vorher noch ein bißchen Seeluft schnuppern.
Im Womo bringe ich dann noch zwei Spannseile an, damit mir die Sachen beim Bremsen nicht durch die Gegend fliegen. Ja, all das, was in meinem Brummeli daheim so selbstverständlich ist, muß ich hier erst  kreieren.

 

Am Morgen suche ich mir für meine Blogschreiberei einen Sonnenplätzchen am Meer und spare mir ein paar viele Dollarst, denn die Rangerin kommt erst später am Vormittag.

Ein schöner Tagesparkplatz mit Blick aufs Wasser und die anrollenden Wellen bei Swansea, Catherine Hill wartet auf mich. Hier kann ich gut frühstücken und schreiben! Geht doch, sag ich ja!!!

 

 

 

 

 

Und jetzt noch ein paar Bilder von meinem Womo innen – es wird immer gemütlicher und heimeliger, vor allem die offenen Türen hinten….