und Khenfiss – meine Lagune mit offziellen Stellplatz
16.1.
Von meinem wunderschönen Wüstenmorgen habe ich schon gestern erzählt. Ich genieße ihn ausgiebigst, bevor ich meine Piste wieder zurück rumpele. Ein Jeep kommt vorbei und fragt mich, ob alles gut ist. Sie wundern sich ein wenig und fahren quer über die Düne zurück. Ich fahre da lieber meine Schnörkel, muß sie aber etwas suchen.
Auf kleiner Asphaltstrasse gehts schnurstracks bis Tarfaya. Ein kurzer Fotostopp bei dem gestrandeten Schiff. Auch hier könnte man stehen, aber so neben der Straße, die doch von so einigen Lastern befahren wird, ist das nicht so lauschig. Mitten in Tarfaya sind die kleinen Läden und der Markt. Frisches Gemüse und Obst wandert in meinen Rucksack, dazu Milch, Youghurt und Brot. Wasser habe ich noch genug. Jetzt bin ich wieder ausgestattet und kann meine Erforschungstour fortsetzen. Diese geht aber heute zu einem bekannten Platz an der Lagune Khenfiss oder Naila genannt.
Hier ist der offizielle Stellplatz. Leider darf man nur noch im vorderen Teil stehen und so reihe ich mich ein. Damals konnte man noch weit hinten stehen. Es ist nicht zu voll und so bleibt genügend Platz drumrum. Vor mir die Lagune, die sich langsam wieder mit Meerwasser füllt. Es ist Flut. Ein kleiner Ratsch mit BiMobil Nachbarn, die mir von einer Piste erzählen, die gerade neu gebaut wird. Es sind weite Umfahrungen, erzählen sie und sie wäre nicht wirklich schön. Vielleicht schnupper ich da trotzdem rein, weil es auf einem Hügel die Antennengräber geben soll. Identifizieren kann man sie aber wahrscheinlich nur aus der Luft.
Nach dem kleinen Erkundungsgang genieße ich Sonne und Abendstimmung, bevor ich mich mit frischen Gemüse an den Abendbrottisch setze. Ein langer Ratsch mit Claudia und dann reise ich weiter ins Traumland. Der Morgenratsch mit Ully ist leider unterbrochen und verzerrt Vielleicht geht zu starker Wind, der die Funkfetzen verweht.
Bei mir geht die Sonne wieder über einem klaren Himmel auf und verspricht einen wunderbaren Tag.