Sonne, Wind und Abschiedsschmerz

IMG_3999oder über Lake Grassmere zur Whatamangobay,

meinem letzten Übernachtungsplatz auf der Südinsel

 

 

3.Februar

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Blauer Himmel, türkisblaues Meer, weißschimmernde Felsen – ich sitze schon draußen mit der Kaffeetasse und genieße aus vollen Zügen diese Landschaft. Dazu kommen nämlich noch die braunbeigen Berge… diese Landschaft fasziniert mich und ich könnte hier ewig sitzen. Die Ewigkeit findet aber irgendwann ihr Ende und nach einem langen Ratsch mit meinen Kiwinachbarn zuckel ich von dannen.

 

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Brummeli biegt kurze Zeit später schon wieder rechts in eine Gravelroad ab, die um den Lake Grassmere herumführt. Oh, ist das nochmal schön. Ich schwelge, fahre ganz langsam und kann mich einfach nicht sattsehen an diesen Farben – kahle Berge, blauer Himmel und türkisblaues Meer. Dazwischen weiße Steine und weiße Salzberge. Hier wird nämlich Meersalz gewonnen, in dem Meerwasser in den See eingeleitet wird. Sonne und der Wind fördern die schnelle Verdunstung und zurück bleibt feines Salz.

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Auf meiner To-do-Liste für heute stehen aber noch ein paar Punkte und so trenne ich mich von dieser Landschaft und fahre nach Blenheim zum Einkaufen, Entsorgen, Wasser auffüllen und Tanken. Ich sparziere sogar einmal durch die „Stadt“ finde aber irgendwie kein wirkliches Fotomotiv. Die Städte sind sich doch recht ähnlich und irgendwie sehr amerikanisch, finde ich. Und meistens habe ich dann ganz schnell keine Lust mehr durchzubummeln.

In Picton schaue ich nochmal kurz nach der Fähre und will eigentlich in der I-Site so einen guten Straßenatlas für die Nordinsel kaufen. Eine große Schlange von Backpackers steht an (wahrscheinlich die Queen-Charlottes-Walker) und da es keine Extrakasse gibt, vertage ich diesen Punkt auf morgen.

 

IMG_4029 IMG_4034Ich zuckel meine paar Kilometer zur Whatamangobucht, an der ich Heilig Abend verbracht habe. Ich stell mich wieder auf „meinen “ Platz, mach einen kleinen Rundgang und bewundere Herrn Kormoran, der grad seine Flügel trocknet.

 

 

P1010217 P1010218Bevor ich meine Flügel trockne, muß ich mich erst naß machen, sprich duschen. Ich setz meine bewährte Außendusche, bestehend aus zwei Wasserflaschen, in Gang. Auch Brummeli wird innen ein bißchen gesäubert.

 
Frisch geputzt und geschniegelt setze ich mich an meinen „Schreibtisch“.

 

P1010224 P1010226Ja, diese Südinsel – boah,sechs Wochen habe ich hier verbracht, viel gesehen und das Gefühl, so jetzt könnte ich nochmal anfangen, weil ich jetzt ein bißchen mehr weiß, wo es ganz besonders schön ist!

GPS: S 41° 16′ 09 “ E 174° 04′ 30“