oder nochmal zu den bunten Fischen am Riff
22.9.
Juchhuuu, ich kann aus meinen kleinen Videos Fotos ziehen und so euch alle, die ihr das lest mitnehmen auf meine kleine Schnorcheltour, da draußen am Riff.
Draußen heißt so ungefähr 100m vom Strand entfernt und ohne Strömung. So kann ich mich auf diese andere Welt einlassen, ohne zu befürchten zu weit hinaus getrieben zu werden.
Ist das spannend!
Gleich in der Früh bin ich da und hab das ganze Revier noch für mich alleine. Das Wasser ist warm und die Sonne leuchtet tief herunter in diese andere Welt. Ich habe das Gefühl ich tauche tief, ganz tief, nicht nur schnorcheln, so fesselt mich diese Welt da unten. Aber ich schnorchel nur!
Über Kanten, runde Korallenfelsen und schimmernden Meeresboden gleite ich ganz langsam dahin, ein paar Flossenschläge und mein gleichmäßiger Atem.
Ein Fischlein mit gelben Flossen, das im Sonnenlicht wie ein Regenbogen leuchtet, schwimmt lange vor mir her und es ist, als ob er fliegen würde. Seine beiden Seitenflossen klappen rauf und runter, Zebrafischchen gleiten durchs Wasser und andere Dunkle, die nur ihre Schwanzflosse von links nach rechts bewegen,ein ganzer Fischschwarm um mich herum.
Zwischendurch tauche ich auf, bzw. gucke nach oben, um mich zu orientieren. Die Zeit bleibt stehen. Ein Stück Unendlichkeit hier unten. Eine so andere Welt.
Irgendwann mal wird es mir doch kühl und ich drehe um. Am Strand sind mittlerweile viele Menschleins angekommen und die ersten sind schon mit ihren Flossen unterwegs. Das war ja mal wieder ein super Timing.
Ich wärme mich im weissen warmen Sand und wandere zurück zum Auto über Felsen und Steine.
Flossen und Taucherbrille werden zurück gegeben und dann geht es weiter Richtung Süden, d.h. alles zurück über Exmouth hinaus, bis zur Kreuzung. Es ist Wochenende, es ist Ferienbeginn und in Coral Beach wird es wuseln und es gibt nur ein kleines Buschcamp zwischendurch und das wird voll sein, vermute ich.
Also rolle ich noch ein paar Kilometer Richtung Osten und finde ein kleines Bushcamp neben der Straße. Es ist ein ausgegtrocknetes Bachbett und nachdem kein Regen zu erwarten ist, baue ich mich direkt neben dem Zaun auf, ein bißchen versteckt hinter hohen Sträuchern. Hier ist es gut, hier kann ich bleiben. ( und wie gut – der ursprüngliche Platz gleich an der Straße mit Wohnwagen und Generatoren – wie gut und ruhig habe ich da auf meinem wilden Camp geschlafen!)
In der Nacht fahren keine Autos mehr und jetzt schon am Abend sind es nur noch zwei, die vorbeikommen. Der Wind rauscht durch meinen Hochsitz und es ist angenehm kühl innen drin. Und der Mond ist auch schon ganz rund.
Genauso kann das Wetter bleiben. Tagsüber schön warm und fast heiß und nachts angenehm kühl. Mei bin ich verwöhnt. Seid fast zwei Monaten keinen Regen.
Es gibt noch frischen Salat und Erdbeeren mit Youghurt während ich herausfinde, wie ich Fotos aus den Videos ziehen kann. Nun habe ich Ningaloo Reef und Cape Range ausgiebigst genossen und noch ein paar andere Abenteuer warten auf mich.
Ist das eine tolle Reise!
In der Früh bekomme ich noch eine Email mit Bildern von meinem neuen Womo – die Auslieferung verzögert sich jetzt doch um eine Woche …. naja, ich nehme was kommt und hoffe, dass der 12. bleibt! Es bleibt weiter spannend!