oder auf verbotenem Gelände…
und das Camp „Torre de la Pena“
17.Dezember
Ich bin schon früh wach, aber es ist ja noch dunkel und trotzdem kommen die ersten Müllwägen auf diesen Parkplatz, auch in der Nacht war es quirlig. Nachdem das ganze Wochenende Sauwetter angesagt ist, verziehe ich mich gerne auf einen Campingplatz.
Fündig werde ich dann in Torre de la Pena, auf dem ich einen Meeresblickplatz ergattern kann.Später kommt auch Leela dazu. Wir haben beschlossen gemeinsam nach Marokko zu fahren – ich betrete damit Neuland (mit jemanden zusammen zu fahren) und sie betritt mit so einer Womoreise Neuland. Ich bin neugierig und guter Dinge ….
Vorher jedoch gondele ich noch durch Tarifa und lande kurz vor der Halbinsel „Isla de Las Palomas“. Es regnet gerade nicht, noch nicht, also Zeit für einen Erkundungsgang. Das Tor ist offen und so marschiere ich hinein bis zum Leuchtturm. Das ist eine alte Militärstation hier. Und ein kleines flaues Gefühl beschleicht mich und was, wenn das Tor wieder zu geht. Ich mache meine Fotos und das Tor ist zu … keine Möglichkeit drüber zu klettern und auch nicht über die Felsen…. hmmmm…. zurück zum Leuchtturm, vielleicht ist da jemand. Und gott-sei-dank sehe ich eine Putzfrau …. „oh, man darf hier nicht sein, das ist verboten“, aber das Tor war offen – aber man darf hier nicht sein!“ Ich bin aber da. Irgendwie versteht sie das Dilemma und ruft die Wache ….(zum Glück habe ich meinen Fotoapperat längst in meinem Rucksack verstaut,) Dazu bin ich klatschnaß, weil es natürlich einen kräftigen Schauer gegeben hat. Es ist ja nicht kalt. Ich entschuldige mich tausendmal und gebe theatralisch zu verstehen, daß ich das nicht wußte und das Tor ja offen war. Schließlich begleitet er mich zum Tor und ich bin froh wieder draußen zu sein.
Aber so habe ich den Leuchtturm gesehen und die Schiffe nach Marokko und bin auf verbotenen Pfaden gewandelt.
Mittlerweile haben die fetten schwarzen Wolken überhand genommen und ich mach mich auf Richtung Campingplatz. Ursprünglich wollte ich zum „El jardin de la dunas“, fahre dran vorbei und bekomme einen kleinen Vorgeschmack auf Sandpiste. Schon wieder Militärgelände (man darf durchfahren, es ist eine richtige Straße) aber das brauche ich heute nicht nochmal. Ich drehe um und finde den Campingplatz und der ist dunkel, naß, freucht, vermodert eng und gräßlich. Es gibt ja noch andere und hier am Meer ist es einfach nur gut. Sag ich doch!
Nun gibts Womo-Aufräum- und Waschtag. Ein paar Vorbereitungen für Marokko müssen noch getroffen werden. Dinge gut verräumt, andere griffbereit. Nachmittags kommt Leela dazu und viel zu schnell wird es wieder dunkel und regnerisch. Gut dass wir unsere Womos haben.
Elvira
Safar
Ulrike Klammer
Safar