Rumdümpeln im zerzausten Donaudelta

oder von hier nach dort auf der Suche nach einem windgeschützteren Plätzchen

2.9.

Obwohl mit der Nase im Wind zaust der Wind ordentlich um mein Womo, ein kühler Wind, der die Sonne in den Schatten stellt. Da finde ich doch sicherlich ein geschützteres Plätzchen zum Blogschreiben und Kafffeetrinken.

So bin ich früh auf den Beinen und Brummeli auf seinen rollenden Rädern. Nicht weit weg von hier hinter Murighiol gibt es eine Piste, den Donauarm entlang, die bis zur Mündung führt???

Brummeli rumpelt auf schmalem Damm dahin. Immer wieder gibt es Wege hinunter zum Wasser. Eng, schmal und steil. Sie wollen alle erforscht werden. Unten öffnet sich ein kleiner Platz, der fest in Rumäniens Anglerhand ist. Mit eigenen Booten sind sie hier unterwegs und können herrrlich im Delta umeinander fischen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich rolle weiter und weiter bis zu einem sog. Aussichtspunkt Enotul de Dunare 1. Vorher ein Wendeplatz, an dem die Müllabfuhr aktiv ist. Ich muß warten, denn sie stehen mit ihrem Traktor in der Einfahrt und schmeissen langsam Sack für Sack auf ihren Hänger. Ein Pferd wartet auch geduldig, ein Imkerwagen und ein Pferdefuhrwerk. Alle sind sie hier versammelt.

 

 

 

 

 

Irgendwo stelle ich Brumm an die Seite und geh halt zu Fuß weiter. Wie gut, denn der Weg wird zu einem Pfad, der Pfad zu einem Pfädchen, der sich kaum merklich durchs Gestrüpp windet, das immer dichter wird. Hier hinten ist keiner mehr, aber auch für Brummeli und mich kein Durchkommen. Das Delta muß per Boot erforscht werden. Also wieder zurück. Navi schickt mich auf einen Feld- und Wiesenpfad den Berg hinauf zu meinem anderen Platz.

 

 

 

 

 

Dieser Pfad, den ich an einer Ecke auch erstmal zu Fuß erforsche erweist sich als brüchiger Lehmweg durch schrundige Deltalandschaft. Mit Weitblicj kann hier oben Blog schreiben mit einer großen Tasse Kaffee, bevor ich den Weg unten am Wasser entlang finde.

Brummeli findet einen Platz und ich marschiere aber noch weiter nach hinten ins Land. Der Pfad endet wieder an der Schrunde und an einem Zaun. Privat. Der Weg am Wäldchen entlang ist ewig und verspricht auch nix schöneres. So ist es schon später Nachmittag, bis ich gemütlich auf meinem Holzklotz dem Wasser zuschaue. Die letzten Boote fahren wieder heim und dann kehrt Ruhe ein. Meine Womonachbarn sehe ich nicht und die Holzmenschen, laden kurz ein paar Stämme auf und sind dann auch wieder weg. Zum Feuerchen machen ist es mir noch zu windig und so bin ich beim Dunkelwerden wieder drin.

 

 

 

 

 

Ja, ich würde natürlich gerne in Stille und Ruhe durchs Delta gondeln. Das geht nicht. Die großen Boote sind mir zu laut, mit einem Fischer alleine mag ich nicht und selber paddeln ist mir die Strömung zu viel. Vielleicht finde ich doch irgendwo ein kleineres Flüsschen. Mal sehen.

Kommentare (2)

  1. Porti

    Immer wieder so schön deine Eindrücke die untersxhiedlochen Welten in dieswr Rumänienwelt mot zu bekommen.Ich denk an dich !!!!
    Porti

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      Ja, du Liebe ich hoffe ihr seid gut angekommen und wir hören uns … so bekommst du auch Eindrücke von Rumänien und ich dann von dir. Alles Liebe und Umarmer von Safar

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