oder zwischen Felsen und Meer, Gestrüpp und Rambla
31.1.-1.2.
Jetzt hat schon der Februar Einzug gehalten und ich dümpel noch immer hier auf meinem wunderschönen Kleinen Prinz Platz herum. Es ist so schön. Eigentlich müßte ich ein bißchen einkaufen, mal sehen wie lange ich es noch verschieben kann. Wäsche wäre ja auch mal angesagt.
Jeden Tag gibt es eine kleine Wanderung, auch wenn ich die Wege schon kenne. Einmal schaue ich nach meinem alten Platz hinter Cala Blanca oder der Platte, wie sie sich nennt. Das Meer schimmert tief türkisblau zu mir herüber und die Felsen formieren sich neu im Sonnenlicht. Es ist warm und der Wind weht lau oder auch mal ein bißchen mehr. Sommerwetter.
Dann wandere ich wieder hoch hinauf in die Berge und den steilen Ramblaweg hinunter. Diesmal habe ich bessere Schuhe an, wie beim ersten Mal. Genieße den weiten Blick, bevor ich den Weg beim alten Haus vorbei wieder nach Hause stapfe. Ein PKW hat sich unten für die Nacht eingerichtet. Auf den Stränden nebenan stehen ja auch schon drei. Es wird ein wenig voller hier. Trotzdem mein kleiner Extrahügel ist schon was besonderes.
So genieße ich die warme Sonne, lass abends die Welt ein wenig hereinschwappen, bevor ich dann ein bißchen Innenleben sortiere. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Ich bin schon auf einer merkwürdigen Reise, wenn man es überhaupt Reise nennen kann.
Eigentlich wandere ich nur von einem schönen Naturplatz zum nächsten und freue mich an der Vielfältigkeit; den immer wieder neuen Formen und Farben, die mir das Sonnenlicht zaubert, duftende Kräutleins einatmen und dem Rauschen des Meeres lauschen, den Raunen und Wispern der Felsen und Bäume zuhören.
Daneben Weltgedanken und sinntriefendes Philosphiegeschwurbel, das mir mein Leben erklären soll. Ob es das wirklich kann, ist eine zweite Frage. Eine im wahrsten Sinne des Wortes ver-rückte Weltenzeit.