oder durch karger werdende Landschaft
am Bergrücken entlang….
zum Camping Ocean Point in Imsouane
30.Dezember
Heute ist ein besonderer Tag für mich – der Jahrestag und in meinem Kopf klingt die ganze Zeit das Lied – Go in flame, Flamimgo, Flamingo go in flame…..
Ganz früh mache ich mich auf den Weg, um einen ersten Kaffee am Meer zu trinken. Ein paar Meter hinter dem Camp an der Straße kann ich stehen und ich höre den Wellen zu, wie sie kommen und gehen, genauso wie ich damals seinen letzten Atemzügen zugehört habe. Es ist still in meinem Kopf, mein Herz ist bei ihm und ich wünsche ihm nur alles Glück, wo immer er auch ist. Ich wünsche, dass es ihm gut geht und würde so gerne Mäuschen in seiner Welt sein, wo immer die auch ist. Go in flame, Flamingo – go in peace and have always Love around you! Ich vergesse dich nie, weil du längst zu einem Teil von mir geworden bist!
Mein Weg führt heute auf kleinen Sträßchen der Küste entlang. Rote Erde, Arganbäume und strahlend blauer Himmel. Es ist ein Genuss der besonderen Art und so fahre ich langsam. Die Strasse zum Cap Tafelney bzw. Taguent ist zu verführerisch – da muß ich doch nachschauen und werde mit einem riesigen Augenschmaus belohnt. Sie ist geteert bis hinunter zum Dorf. Unten an der Sandpiste wende ich – ein paar kleine Geschäfte, Boote und dahinter, wie ich später erfahre, ein Stellplatz. Brummeli muß die Bergstraße wieder hinaufschnaufen und die kleine Piste rechts ab, will zumindest ausprobiert sein. .
Anfangs ist sie noch recht gut, wird dann aber steiniger, ausgewaschener, geht durch ein Kiesbett und da ist es für mich Zeit umzudrehen. Das traue ich mich dann doch nicht wiklich. Naci plärrt, ich soll weiterfahren. Ich lass es plärren und fahre auf schöner schmaler Asphaltstraße zurück zur N1 und weiter Richtung Imsouane. Dort auf dem kleinen Campingplatz Ocean Point habe ich mich mit Leela verabredet.
Am Straßenrand wird jetzt überall Arganöl verkauft. Mir war das von der Cooperative lieber, weil ich nicht abschätzen kann, welches gepanscht ist und welches nicht. Ich winke ihnen freundlich zurück, denn sie wedeln heftig mit ihren Flaschen.
Der Weg nach Imsouane ist herrlich, eine kleine Bergstraße am Hang entlang. Dazu die weißen Dörfer in den rotbraunen Felsen. Fährenbekannte sind auch schon da und kurz nach mir kommt Leela. Es gibt einen Kaffee und dann mache ich mich auf in die Berge.
Eigentlich wollte ich ja nur zum Strand, aber es zieht mich zu dem dem kleinen Berglein, vorbei an wilden Fischerbehausungen, den Anglern, die hoch auf den Klippen stehen und der anbrausenden Brandung trotzen. Es ist wunderbar und ich komme mir fast wie ein Berber vor, der so ganz gemählich Schritt für Schritt setzt.
Das hätte meinem Latzki getaugt – so in die Weite schauen- das Meer und die Weite. Ja, das hat er sooooooo geliebt. So schaue ich für ihn mit ,
Zurück am Platz gibt es noch ein bißerl einen Abendvino, bevor wir uns bei anbrechender Dunkelheit in unsere Kojen verziehen.
GPS
N 30° 50′ 48.5“ W 9° 49′ 18.4 “