Patras, Cosmote und Sanddünen bei Manolada

oder durch eine Riesenpfütze hinüber zum Strand

6.5.

Guten Morgen – guten Morgen du lieber Sand, Gestrüpp und Wellen. Guten Morgen du sanft rauschendes Meer und ihr lieben windschutzgebenden Pinien im Hintergrund. Ein herrlicher Platz, auch wenn ein bisserl Strandgut umeinander liegt. Oh, wo bin ich denn da gelandet?
Eine Mut-Fahrt!!!

Eine lange 50cm tiefe Pfütze oder ist es schon ein kleiner See muß durchfahren werden, um hier anzukommen. Trau ich mich? Brummeli wird an die Seite gestellt und der Weg durch die Pfütze sorgsamst abgegangen und getestet. Ist der Untergrund fest? Ist es schlammig? Gibt es Hindernisse? Und wie tief ist es? Ein Stück ist tiefer und geht mir bis zum Knie, also 50cm.

 

 

 

 

 

Ist der Platz es wert, dies zu wagen? Brummeli kann das von seiner Ausrüstung, schließlich hat er ja einen Schnorchel! In Australien bin ich mal durch tieferes Wasser gefahren, auf der Gibb. Wenn ich einmal anfange zu fahren heißt es nur gleichmäßig durch und nicht stehen bleiben. Brummeli muß gegen den Widerstand des Wassers anfahren! Ich schiebe ja so eine kleine Bugwelle vor mir her. Ein Abseitsplatz in den Dünen für mich ist einfach zu verlockend.

 

 

 

 

 

Nach langem Zögern entscheide ich mich zu rollen. Und es geht gut – ich spüre beim Tieferen den Widerstand des Wassers aber Brummeli zieht gleichmäßig durch und steht glücklich und triefend auf der anderen Seite. Schnell bin ich an meinem Strand aufgebaut. Ein Blick unter Brummeli – er sieht gar nicht so naß aus. Jippijeiiih – ich liebe es so hier in der Wildnis zu sein. Auch der scharfe Nordostwind läßt mich hier in Ruhe.

 

 

 

 

 

Angefangen hattte der Tag mit Cosmote in Patras. Patras, schrill, laut und stinkend. Eine Stadt mit kleinen Straßen. Am Hafen finde ich einen Parkplatz und wandere Richtung Cosmote, vorbei an der Kirche. Gut, daß ich hier nicht wohnen muß. Das Bähnchen fährt quietschend auf den Schienen vorbei und endloser Verkehr quält sich durch die Straßen.

Sehr nette Bedienung bei Cosmote. Das muß ich wirklich sagen, die Menschen sind freundlich und bemüht. Sie kann englisch und meine Simkarte wird mit dem neuen Tarif umgestellt. Jetzt habe ich für einen Monat genügende Bites und mußte nicht diesen teuren Router kaufen. Meine Idee doch zurück nach Patras zu fahren war richtig, denn in kleineren Orten könnte Verständigung eher schwierig sein. Patras ist Anlaufpunkt für Touris.

 

 

 

 

 

Das Cape von Araxos wird angeschaut. Auf der kleinen Straße zum Strand von Glaniscari kommen mir zwei Womos entgegen. Ich schau von oben hinunter. Ein begehrter Platz. Da wird es sicherlich voller im Laufe des Tages. Auf der Schnellstraße nach Varda und dann die kleinste Straße durch das Wäldchen, vorbei an Manolada, wo man Alphabet lernen kann. Ein Dreieck ohne Basis ist L und ein Dreieck mit Basis ist D. Ob ich mir das merke?

 

 

 

 

 

Immer wieder führen kleine Stichpisten zum Strand. Ausblick nur auf die Düne oder Ausblick teilen mit anderen? Und dazwischen liegt der „See“, der Pfützensee !
Gut entschieden!