und nochmal den herrlichen Weichselplatz genießen
2.9.
Jippiiiiii,- das tolle Sommer und Paddelwetter hat mich wieder. Strahlend blauer Himmel, eine warme Sonne und der Blick über das ruhige Weichselwasser. In der Ferne erzählt ein Hund von seinen Träumen, ob er wohl gehört wird? Ich wache wieder am Weichselstrand auf. So ruhig ist es hier, so geschützt und trotzdem so weit. Bei meinem Sparziergang vorgestern hatte ich diesen Platz entdeckt. Weiter weg vom Strommasten, etwas erhöht am Ufer auf machbarer Piste. Super gut fürs Wochenende, auch wenn es ein bißchen Hin- und her Fahrerei war. Was tue ich nicht alles für einen tollen Platz!!!
So baue ich mich am Abend auf und schau der Sonne beim Rotwerden zu. Keine lärmenden Kids und keine Technomusik, die mich nach meiner schönen Paddellei am Ufer erwartete. Bleiben wollte ich aber da sowieso nicht. Zu dunkel im Wald! Bei Ciche geht es auf einer Sandpiste durch Wald bis hin zum Strand am See Jezerico Wilk Partecymy. Ich bin früh genug da für einen guten Parkplatz. Wasserplatsch, jetzt bist du dran. Im Womobauch hatte er schon so rumgezappelt, das er mir fast, aber nur fast, entgegenkommt und sich freiwillig ausrollt. Eigenständig aufplustern, sprich aufpusten kann er sich aber noch nicht. Komm hilf mir, quietscht er. Ein paar Meter durch Sand hinunter zum Strand, an dem schon die ersten Angler sitzen und zwei Kajakfahrer Pause machen. Mein Tun wird mit Argusaugen beobachtet. Gottseidank stelle ich mich nicht dumm an!
Dann gehts wieder hinaus aufs grüne klare Wasser einfach der Ufernase entlang. Um die Ecke und die Welt gehört mir. Ist das schön!!! Einfach nur Wasser, Bäume, Wurzeln und ein leichter Wind. Wassserplatsch und ich sind in unserem Element. Zeit bleibt stehen, gleitet langsam an mir vorbei und zaubert immer wieder neue Bilder vor meine Augen. Eins schöner wie das andere. Kurz innehalten, bewußt wahrnehmen und dann bin ich auch schon wieder vobei. Lange wartet der Reiher bis er seine Schwingen ausbreitet. Und eine große Schar dieser schwarzen Flugenten oder sind es Kormorane flatttern schnatternd auf und fliegen knapp über dem Wasser weiter. Ihre Flügel berühren die Oberfläche,- es platscht und rauscht. So viele sind es.
Irgendwo gibt es hier doch einen kleinen Durchfluß zum nächsten See. Auf der Karte sieht er gar nicht so schmal aus. In Wirklichkeit gibt es große riesige Seerosenblätter, Schilfgras und verästeltes Gehölz, so das ich noch nicht mal einen Hauch von Flüßchen erkennen kann. Ein bißchen Hin und Her geguckt und über die Seerosenblätter geschleift. Es geht nicht weiter,- zugewuchert!
Genüßlich gehts wieder zurück. Am Morgen hatte ich schon die Idee wieder hierher zurück zu kommen. Ein toller Paddeltag mit so wunderschönem Wetter. Diese Tage will ich noch ausnützen, jetzt in der Woche, wo die Seen fast unbewohnt sind. Also wird meine Route heute morgen nochmal umgedacht und meine Zeit hier bei den masurischen Seen noch etwas gedehnt. So lange bis ich das Gummiband loslasse und es nullkommanix zurückflitscht.
Geht doch – mei was habe ich es gut mit meinem Lebensstil.