oder Wäsche, Einkauf und ein Platzerl weit weg
29.11.
Wie immer bei so wunderbaren Plätzen braucht es einen Ruck, um weiter zu ziehen. Schließlich überrede ich mich damit, das ich ja zurückkommen kann. Einkauf und Wäsche waschen steht heute auf dem Programm und da gibt es eine tolle Waschmaschine in Arguillas. Lag es an meinem Soda oder das die Waschmaschine wirklich gut wäscht. Saubere Wäsche wandert in den Trockner und dann zurück ins Womo. Nun kann ich wieder viele Tshirts anziehen.
Obligatorischer Gemüse und Milcheinkauf bevor ich freihändig, ohne Navi mich aufmache zu meinem Platz bei Cabo Cope. Der Strand Rafal ist von zwei Womos bewohnt, aber ich will ja hinterhalb und der erste Weg zwischen den Feldern führt mich zur Rambla, die matschig ist. Der Regen hat seine Pfützen hinterlassen.
Der zweite Weg führt auch in eine Rambla (Rambla sind Flußbetten) und hier fließt es noch ordentlich. Der dritte Weg führt mich dann an Feldern entlang zu einem Plateau das fest in spanischem Jungblut ist. Aber hier gehts weiter und ich finde am Weg einen wunderbaren Platz, besser noch als den vom Frühjahr.
Die Sonne ist schon untergegangen, Meer rauscht heran und die Sternenlichter leuchten von oben durch mein großes Fenster herein. Ach ist das schön und viel weniger Fliegen. Aufbrechen und Loslassen lohnt sich. Nicht das ich immer einen schöneren Platz finde, aber manchmal schon. Hier draußen mit den Naturkräften ist die Welt für mich in Ordnung und da rückt Corona und sein Irrsinn auch in den Hintergrund.
Seelchen baumelt wunderbar und mein tiefsinniger Traum läßt mich ein wenig nachdenklich zurück. Ging es doch darum, daß ich den Anfang wieder finde, den Platz, von dem ich aufgebrochen bin. Ich bin nicht weit weg, aber habe mich verlaufen in dem Gewirr von Häuserschluchten, Trambahnen und großen Plätzen. Es war doch nur um die Ecke. Mal sehen, was da mein Seelchen mit mir vorhat. Keine Ahnung!