über Mt. Mounganui zu den Mc Laren Falls
und weiter über die Post
zurück nach Thornton
23. und 24.3.
Ja und diese zwei Regentage haben es in sich gehabt.
Drum hier, von gestern und morgen, nein heute, also vom Mittwoch und Donnerstag meine Bootsverschickungs- und Regenaushalt- Aktion.
Es wurde immer windiger und ich glaube in der Früh hat es schon geregnet, zumindest war es sehr bewölkt und die White Islandtour fiel natürlich ins Wasser. Und weil ich ja nicht so schnell aufgebe, buche ich nochmal für Freitag, Karfreitag ist auch hier ein großer Feiertag, aber nicht so still wie bei uns. Ich mache mich auf Richtung Tauranga und Mt. Maunganui. Irgendwo gibt es noch einen kleinen Strandsparziergang mit Vögel gucken. Eine Dotterl-Kolonie brütet hier, dazu die Kormorane und Herr und Frau Möwe.
In Mt. Mounganui war ich zwar schon letztes Jahr, aber gucken kann man ja. Es ist noch genauso touristisch, ein Lädchen jagt das andere und es fühlt sich unruhig, quirlig und fast hektisch an. Dazu kommt der Wind, der immer mehr zunimmt bis Sturmstärke.
In einer Post erkunde ich mich nach meiner Bootsverschickung und werde nach einigem Hin und Her auch fündig, vor allem mit einer Post, wo ich mit einem Einkaufswagen meine Packerls hinbringen kann. Denn ich habe mich jetzt entschlossen, das Boot auf den Weg zu bringen. Die Seen hier wären nochmal ein Paddelrevier gewesen, aber dazu ist das Wetter zu schlecht.
Der starke Wind treibt die Regenwolken in die Berge. An der Küste zu bleiben ist mir zu windig. Also fahre ich zu den Mc Laren Wasserfällen, dort gibt es schöne Docübernachtungsplätze.
Und es regnet noch nicht und ich kann mein Boot verpacken. Vier Stunden brauche ich, dann sind zwei Packerls fertig. Sicherlich sind so diverse Piniennadeln mit hineingekommen, denn das ganze findet draußen unter einer riesengroße Pinie statt.
Der Ranger kommt später nochmal extra vorbei und sagt, daß es in der Nacht sehr windig wird und ich deshalb lieber nicht unter einem Baum stehen soll.
Ich packe mich etwas weiter oben hin und dann fängt es auch schon das Tröpfeln an und aus dem Tröpfeln wird Regen und es regnet die ganze Nacht. Und es regnet nicht nur, es schüttet und irgendwie ist es doch ein kleines Wunder, dass ich morgens von meiner Wiese wieder weg komme. Die Kartonreste haben mir dabei gute Dienste geleistet. Irgendwo auf sicherem Boden mache ich dann die ganze Schreibarbeit, die dieses Boot-verschicken erfordert und tatsächlich mittags um eins sind beide abgegeben und Wasserplatsch begibt sich nun auf seine ganz eigene Reise. Boah, war das eine Aktion. Ich habe vier große Rollen Klebeband verbraucht und ganz viel giftgrüne Nylonschnur. So wird alles wieder gut bei mir daheim ankommen.
Im Einkaufszentrum gibts dann erstmal einen großen Capuccino mit einem Stück Käsekuchen, der leider nicht schmeckt. Die ganzen Sandwiches und Pasteten schmecken hier einfach nicht. Sie sind zu fett oder zu künstlich. Einkaufs- oder Gucklust habe ich keine und so fahre ich wieder Richtung Whakatane, in der Hoffnung, dass morgen meine Tour stattfindet. Bei heftigen Regen niste ich mich auf einem Campingplatz ein, mache endlich mal wieder eine gute Waschmaschinenaktion und ich kriege eine lange, ausführliche heiße Dusche. Auch Brummeli wird aufgeräumt (ich habe ja jetzt viel mehr Platz) und dann beschäftige ich mich noch mit meinem Tomtom, denn das fängt sehr das spinnen an. Tippt alleine irgendwas und macht Planungen, die ich nicht will usw. Ich red ihm gut zu, noch vier Wochen sollte es bitte durchhalten. Irgendwann macht es kurz wieder was ich will und dann setzt sich sein eigener Wille durch. Hilfe, wo ist der Resetknopf. Das werde ich jetzt gleich mal googlen. Jetzt habe ich mal alles zurückgesetzt, dann sprach es eine zeitlang nur noch italienisch mit mir. Jetzt redet es wieder deutsch und …. mal schauen.
Mittlerweile ist es schon stockhageldusterfinster, wenig Wind, das Meer rauscht im Hintergrund, ein paar Kiwikinder die noch spielen und kein Regentropfen auf mein Hausdach. Juchuuuuu!!! Um halbzwölf morgen erfahre ich ob meine Tour stattfindet, die Wellen niedrig genug geworden sind.
Na denn- jetzt gehe ich mit einem Glas Vino ins Bett!
GPS: Mc Laren-Falls S 37° 48′ 49“ E 176° 02′ 33“
Thornton Camp: S 37° 54′ 35“ E 176° 52′ 34“
Gabriela
Safar