eingeragt von hohen Fjordbergen
der Lake Hauroko , der tiefste See Neuseelands
und weiter zum „wilden Südende“
6.3.
In der Früh gibt es noch ein schönes Foto mit Jenny und John und ein herzlicher Abschied.
Sie fahren weiter Richtung Invercagill und ich hinunter zum Lake Hauroko, der tiefste See in Neuseeland. Kein Mensch weit und breit, nur der See, der Dschungel, die Vögel und ich.
Ein kleiner Bushwalk und ich lausche diesem herrlichen Vogelgesang. Einen „erwische“ ich mal mit meiner Kamera.
Über Wurzeln, vorbei an wildem Grün, zerhauenen Bäumen stapfe ich durch diesen Dschungel. Zwischendurch immer wieder diese Ausblicke auf das tiefe Blau des Sees und seine umragenden Berge. Es wird davor gewarnt mit kleinen Booten den See zu befahren, denn plötzliche Winde, die von den hohen Bergen hinunterfetzen, können den See sehr ungemütlich machen. Also nix mit Paddelei und auch zum Schwimmen ist er mir in der Früh zu kalt.
Ein kleines Stück wandere ich noch einen anderen Trail entlang bis ich zu sehr über Bäume klettern muß. So sieht also Fjordland aus und all die Tracks, die man tagelang hier gehen kann führen durch diese unberührte grüne ursprüngliche Natur.
Ein kleines Müslifrühstück am Strand, bevor ich mich auf den Weg zum Südende der Insel mache. Auf guter Gravel gehts zurück und das Meer hat mich wieder.
Ein Stück diesen Humpridge Trail laufen, hatte ich mir vorgenommen. Letztes Jahr hatte ich mich nämlich nicht getraut, diese Gravel zu fahren. Hoch über den Klippen geht es wieder durch dichten Bush und dann steil auf vielen Stufen hinunter bis zu einer Hängebrücke über den Waikoauriver. Ein paar Fischerhäuser, die Flußmündung und derr wilde Pazifik.Auch hier könnte man tagelang laufen und in Hütten übernachten. Dies muß allerdings immer erst vorher angemeldet werden und bezahlt.
Zurück habe ich als Übernachtungsplatz Monkey Bay im Sinn, eine kleine Halbinsel über die der Wind hinwegfegt. Mit Ohropax in den Ohren höre ich den Wind nicht mehr und schlafe mal wieder mit Kinderwagengefühl.
Der Platz füllt sich mit allerlei Gevölk. Die meisten junge Leute in kleinen Autos, die irgendwie darin wohnen, viele Deutsche. Man grüßt sich nicht, im Gegensatz zu etwas älteren Kiwis, wo das Hi und how are you so selbstverständlich ist.
Ein kleiner Ratsch mit vier von denen, die schon bei Rum und Wodka vor ihrem großen Womo sitzen, ein kleiner, sehr kleiner Strandsparziergang, denn der Wind bläst mich fast davon. Windgeschützt sitze ich noch in der Sonne beim Auto, bevor ich mich nach innen verziehe.
GPS: S 46° 17′ 59“ E 167° 43′ 43“
Elvira HN
Safar