Küstenstraße zwischen Lendas und Peramata

oder ein Hügelrund und schwarzer Kiesstrand Limniki

26.5.


Im herrlichen Sonnenschein hier oben auf einem kleinen Hügel über schwarzem Sandstrand. Noch ist der Wind lau und leise Wellen rollen ans Ufer. Wie auf einer Plattform stehe ich hier und habe so gut geschlafen. Manchmal sind die ersten Plätze, die man findet am besten. Guten Morgen liebe Sonne ich bin da. Guten Morgen ihr zwitschernden Vögel und ihr gleitenden Schmetterlinge und du schon gelb gewordenes Gras, das sich im Wind verneigt.

 

 

 

 

Gestern, nochmal eine herrliche Pistenfahrt. Ich starte da, wo ich vorgestern aufgehört habe, nämlich in Lendas. Eine kleine Küstenstraße führt dem Ufer entlang unterhalb der zackigen Berge. Potentielle Plätze werden begutachtet. Der Strand Limniki, hinter Gerokampos ist schon für den Tag bewohnt.

Schief und krumm unten, ein privater Platz in der Mitte und etwas weiter oben ein kleiner Hügel mit Fernsicht. Den merke ich mir zumindest. Ahnte ich schon, dass ich da wieder zurückkomme.

 

 

 

 

 

 

 

Ich rolle die Küstenstraße weiter, die sich jetzt als Piste den Berg entlang schlängelt. Ein normaler Feldweg mit ein paar Abbrüchen, da wo das Wasser den Berg herunter kommt. Alles aber gut fahrbar, wenn auch langsam. Mal rauf mal runter, mal viele Steine, dann wieder schöne schnurrige Piste. Von allem ist etwas vorhanden. Den Weg zur Kirche sehe ich zu spät. Man könnte eventuell auch da unten stehen. Aber einfach wenden auf der Piste geht nicht.

 

 

 

 

 

 

 

Im Kopf habe ich den schwarzen Sand bei Agiou Kirillou, dessen letztes steiles Pistenstück auch für mich zu gefährlich erscheint. Loser Schotter, Sand und sehr, sehr tiefe Querrrillen. Nein, da fahre ich nicht runter. Die Tavernen sind noch zu und ich vermute, das für die Saison auch die letzten Querrillen etwas geglättet werden. Immer Sommer dürfte es gut bevölkert sein. Ein Tankerschiff liegt vor der Küste. Der Platz bei Kali Limenes erscheint mir jetzt am Samstag nicht erstrebenswert.  Also wird bei der Taverne und dem Tauchclub umgedreht. Die allerschönsten Strände, die mir so empfohlen werden möchte ich erst in der Woche beehren. Und nur schnell irgendwie durchzusausen möchte ich auch nicht.

 

 

 

 

Zwanzig Kilometer wieder zurück, diesmal über die hohen Berge bis ich wieder auf dem Küstensträßchen bin und hierher abzweige. Die beiden Burschen sind wieder weg und ich habe das Meer für mich. Herrliche Schwimmerei in dieser geschützten Bucht und mein Badeanzug bleibt trocken.

Der Wind legt sich und ich genieße meinen kleinen Hügel in der Abendsonne und heute morgen in der Morgensonne. Der Westwind erwischt mich hier nur relativ wenig. Gut gemacht!