oder auf verbotenen Pfaden durch den Fluß in die Abercombie Caves…
2.Dezember
Guten Morgen, du liebe Welt da draußen – ihr Vögel, die ihr so melodisch singt heute in der Früh; das bißchen Nebelnnasseln um mich herum; du Känguruh, du schaust so neugierig, was ich da tue; du Fluss, der du langsam und gemütlich dahin fließt und ich,noch eingewickelt in meine Kuscheldecke mit Kaffeetasse in der Hand,sitze da und lausche. Einer, dieser so besonders schönen Morgenden.
Doch nun zu gestern:
Auf meiner guten Freemap, die es an den Touri-Info-Stellen gibt, finde ich die Abercombie-Caves – ein Karstgebiet mit vielen Sandsteinhöhlen. Diese hier sind für Touris zugänglich gemacht. Das Wetter ist sehr grau, dunkelgrau und dann fängt es auch schon zu regnen an. Ich kann mir also Zeit lassen und in den Höhlen regnet es doch nicht.
Ein kurzer Gang durch Bathurst, ein kleines Städtchen, das auch noch ein paar renovierte Häuser aus der Goldgräberzeit hat. Die kleinen Städtchen ähneln sich doch alle. Eine große Haupt- und Einkaufsstraße, auf der rechts und links die Autos parken, zwei kleine Nebenstraßen, ein Park und hier ein altes Kriegerdenkmal mit Glockenturm. Bei einem „Locksmith. einem Schlüsseldienst“ versuche ich einen zweiten Autoschlüssel zu bekommen. Zum Aufsperren funktioniert er, aber nicht zum Anlassen, da ist doch ein Chip drin, den er nicht auslesen kann.
In einem Op-Shop finde ich noch eine große Kaffeetasse und bei Coles, einem Supermarkt gibt es frische Mango und Tomaten. Mehr brauche ich nicht.
Auf zur Höhle und der Weg dahin ist naß und nässer. Es schüttet, wie aus Eimern und ich krieche dahin. Hhhmmm … in der Höhle regnet es nicht, also weiter. Ich fahre durch brauenes Schafland, von dem ich aber leider nix sehe. Langsam wird das Schütten weniger und geht über in einen ganz normalen Regen.
Die Straße windet sich in engen Kurven hinunter. Um viertel nach zwei bin ich da. Es gibt zwei Höhlen, eine in die man alleine hineingehen kann und eine,mit einer geführten Tour. Beide kosten und ich will mein Ticket kaufen, doch weil der Ranger auf Tour ist (die Führungen sind immr um 2), gibt es Tickets wieder erst ab halb vier. Doof, na dann gucke ich mir mal den Eingang an.
Ein Aussie wandert auch herum und zeigt mir, wie ich auch so in die Höhle komme. Ein bißchen durch den Fluß und dann über die Steine und schon bin ich auf dem Weg.
Und hier regnet es nicht!
Ganz weit traue ich mich nicht hinein, aber weit genug, um ein bißchen den Zauber dieser Höhle einzufangen. Es ist gingantisch, wunderbar beleuchtet und der Pfad führt durch die Sandsteinfelsen hinauf zu einer Hängebrücke und hinüber in einige Kammern und verwinkelte Ecken. Wenn die dann einfach das Licht ausschalten…., um drei bin ich wieder draußen.
Ein bißchen wandere ich noch so herum, laufe über die Hängebrücke und komme ziemlich naß wieder an.
Mein angepeilter Übernachtungsplatz ist ein paar Kilometer weiter unten am Fluß, ein lauschiger Platz. Känguruh schaut neugierig und ich verkrümmel mich in den Brumm, denn es nasselt nach wie vor und ist kühl geworden.
Marese
Safar