Hoch oben am See Fes el Bali

oder zurück vom „Mars und Centauri“ in die Lichter und „Strahlen“ der Zivilisation…

 

3.2.

Wenn die Lichter der Zivilisation mit den Sternen um die Wette leuchten, dann ist es noch tiefe Nacht und ich aber hellwach. Macht nix. Wenn ich im Bett liege, sehe ich die Lichter nicht. Und warum kann ich nicht schlafen oder nur so komisch? Eine Riesenantenne ist nicht so weit weg von mir und das kleine Stimmchen hatte nur ganz kurz aufgemuckt. Ich wollte aber nicht weiter unten am See sein und hoch oben auf der Plattform auch nicht. Zu sichtbar und zuviele die kommen und gehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist schön hier mit Blick auf den See und eingekuschelt zwischen den Steinen. Ich überhöre das kleine Stimmchen und schlafe merkwürdig mit merkwürdigen Körperempfindungen, die sich in meine Träume schleichen. Vielleicht bin ich sensibler geworden. Kein Wunder wenn ich vom Mars komme oder den weißen Bergen des Alpha Centauri. Also warum nicht mitten in der Nacht Blog schreiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich rolle durch so eine fantastische Landschaft, das ich einfach nicht anders kann, als nochmal abbiegen Richtung See und die Sternenlandschaft in mich aufnehmen. Vorher gibts aber noch einen langen Sparziergang in die roten Berge, da wo ich am Abend umgedreht bin. Wo geht diese Piste weiter hin? Hinter der Kuppe wieder ein großer weißer trockener Seeboden und am Ende ein Womo, das sich dort aufgebaut hat. Die Piste ist sehr rumpelig. Ein weiterer Platz links davon und eine traumhafte Aussicht. Ein kleiner gedachter Pfad führt am Seeufer entlang, über den Berg und dann sehe ich schon in der Ferne Brummeli. Zwei weitere mögliche Plätze tun sich auf, die einfacher anzufahren sind bis auf diese eine steile Stelle. Wenn ich wiederkomme packe ich paar Steine und etwas Sand dahin, dann ist es nicht so rumpelig. Das Ganze geht natürlich nur bei ausgetrocknetem See.

 

 

 

 

 

Am Ende verratsche ich mich mit den beiden Nachbarn und komme erst spät los. Wochenendfähre war sowieso immer ein bißchen Fragezeichen. Und so lasse ich mir Zeit und peile den See an auf dessen anderer Seite ich schon mal gestanden bin. Eine sehr holprig löchrige Strasse führt hierher. Dafür sind die Ausblicke in die Berge umso schöner.

 

 

 

 

 

Also anstatt direkt Richtung Quezzane und Asilah zu fahren biege ich von der N 14 auf die P 5001 ab, die im weiteren Verlauf zur 5003 und R 408 mutiert. Mal wieder kleinste Sträßchen und richtig holprig und löchrig sind nur die letzten zwanzig Kilometer auf der 5307 den Berg hinauf und den See entlang, mehr oder weniger nah. Die Ausblicke ein Augenschmaus. Das habe ich mir hier doch nicht entgehen lassen können!

 

 

 

 

 

Und so wird noch fotografiert von der einen und der anderen Seite, mit einer Freundinn telefoniert und um zehn ins Bettchen marschiert und um zwei hellwach.

Der vorletzte Marokkotag für diesmal!