Graues Asphaltband Richtung Cape Range

oder über Nanutarra hinüber auf Cape Range kurz vor Exmouth

 

19.9.

Eigentlich brauche ich heute für meinen Blog nur vier Worte: Fahren, ratschen, suchen, ankommen.

Ningaloo Reef ruft und ich fahre viel, ich fahre lange durch diese braune Bergwelt. Mal braun, mal beige leuchtend vom trockenem Gras und dann wieder schwarze Steinhaufen.
Merklich werden die Berge niedriger und Grasland weiter.

 

 

 

 

Cape Range ist diese Landzunge, die ins Meer hinausragt, umgeben von dem Ningaloo Riff und es sind 465 km die ich dahinbrause.

Zwischendurch Brotzeit. Ich beobachte die modernen Cowboys auf ihren donnernden Metallpferden, wie sie ihre Herde Rinder zusammentreiben. Schnaubend, blökend und Staub-aufwirbelnd kommen sie daher. Was für ein Job und was für eine Beherrschung ihrer „Pferde“.

 

 

 

 

Spät fange ich das Suchen an. In der Weite von den Termitenwohnungen ist es schwierig ein Platz zum Schlafen zu finden. Kaum Bäume, hinter denen man sich verstecken kann und alles eingezäunt, weil es private Land ist.

 

 

 

 

 

Kurz vor dem Termitenplatz finde ich dann doch neben einem Gatter einen Platz, nah an der Straße. Nachts fährt kein Auto mehr. Weiter unten ziehen noch Zeltlinge ein.
Rund um Exmouth kann man nicht mehr frei stehen und mein Camp ist ja erst ab morgen reserviert.

 

 

 

 

 

Die Sonne ist längst untergegangen und so sitze ich gar nicht mehr draußen.
Es wird kühler abends und nachts ziehe ich mir sogar die zweite Decke über die Ohren, aber schlafe sehr gut.

 

Immer wieder staune ich über die Stille der Nacht, selbst neben einer Straße. Und so sitze ich morgens wie gewohnt mit Kaffee im Bettchen, lass die wärmenden Sonnenstrahlen herein und meine Gedanken wandern wieder einmal hin zu Marese, der ich so viel Kraft wünsche.