Cape Range

Einmal um die Lanzunge zu Yardie Creek, meinem Camp

 

20.9.

Guten Morgen, du stille Welt da draußen- guten Morgen Sonne, guten Morgen Meer, das ich von meinem Hochsitz sehen kann. Es ist ein kleines Camp, auf dem ich gestern angekommen bin am Ende vom Cape Range Nationalpark.

Neben mir eine Familie aus Melbourne, die 3 Monate Auszeit hat. Sie sind ausgerüstet mit allem, was man als Familie braucht, Wohnwagen, Zelt, Duschzelt und diversen Kleinkram und wundern sich, das ich mit meinem Brumm heil über die Gibb gekommen bin. Ich sag dann immer, ich fahre langsam, auch wenn es unbequemer ist, wegen der Rumpelei. Abends ab 9 ist es still auf dem Platz, nur noch das leise Rauschen des Meeres begleitet mich in den Schlaf.

Doch zurück zu gestern.

 

 

 

 

Auf meinem kleinen Platz neben der Straße habe ich erstaunlich gut geschlafen, es war total ruhig und erst am späten Morgen kam das erste Auto.
Mein erster Halt ist Exmouth, hier wird gewaschen, es gibt Waschmaschinen, eingekauft und ein paar Infos über das Ningaloo Reef geholt. Ich erfahre von den einfachsten Schnorchelstellen ohne Strömung und buche mir eine kleine Schifffahrt morgen in der Früh.

 

 

 

 

Flossen und Brille kann ich mir ausleihen. 80 km ist es noch bis zu meinem Platz und so viele verführerische kleine Pisten an den Strand. Weisser Sand, ein paar Felsen und ruhiges Wasser. Die Brandung tobt da draußen am Riff. Kein Wunder, das dies so eine beliebte Urlaubsgegend ist. Eine asphaltierte Straße führt einmal um die Hügelkette am Meer entlang und überall kann man fischen, tauchen, schnorcheln (mehr oder weniger) und ein bißchen laufen.

 

 

 

 

Ich schau mir noch ein paar Stellern an, bin aber früh genug „daheim“, um vor dem Sonnenuntergang zu schwimmen. Es ist flach und steinig. Und ich werde begrüßt von der Zebraschlange – eine kleine Wasserschlange, die ausschaut wie ein beiges Zebra. Dann huscht noch ein kleiner Rochen vorbei – platt mit seinem spitzigen Schwanz. Das ist ja eine nette Begrüßung hier im Wasser.  Mein Fotoapperat liegt natürlich sicher am Strand.

 

 

 

 

Das Wasser ist sehr salzig und es macht mich richtig sauber, sogar meine chronisch verdreckten Füße werden sauber.

Der rote Staub bleibt im Wasser.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich suche mir ein Sonnenuntergangsplatzerl auf dem Sand und lass mal wieder meinen Fotoapperat mit den Farben spielen und diverse Sand – und Wasserlichtspiele kommen dabei heraus. Die Sonne sagt Gute Nacht und ich bruzzel daheim Gemüse mit indischer Sauce.

Bei Kerzenlicht sitze ich draußen, meine Wäsche trocknet im Wind und ich ein bißchen meine Weiterfahrt.

An der Küste werden die schönen Stellplätze selten und es sind Ferien. Monkey Mia, die Delfine, möchte ich noch sehen und dazwischen gibt es schöne abseitige Innenrouten. Das ist mein Australien, das ist diese ganz spezielle Welt hier.