oder Castle Point und
kleine Strawanzwege bis zur Porangahau-Beach
7.Februar
Es war gar nicht windig … gut gelaunt wache ich auf, ready for new adventures!
5km zurück nach Castle Rock, meine Windjacke angezogen und dann ziehts mich hinauf, ganz nach oben will ich. Von weiten sieht es gefährlich und steil und schrecklich und anstrengend aus…. ist es aber gar nicht. Von allem nur ein bißchen. Ich bin so schnell oben und genieße diese Aussicht auf die Felsen, das Riff, den Leuchtturm und die Häuser, die fast alle auf Sand gebaut sind. Das erfahre ich von einem netten Kiwipäarchen, dass ich unterwegs treffe. Wir halten einen langen Schwatz miteinander.
Er lebt auf einer Farm nicht weit weg. Es gibt immer wieder Fels bzw. Landschaftsabbrüche und die Häuser werden unstabil, erklärt er mir. Und das alles bei diesem starken Wind, der hier oft so bläst. Auch heute nacht soll er wieder zulegen. Also da liebe ich doch mein bewegliches Zuhause, daß ich windgeschützter hinstellen kann.
Dann ziehts mich doch noch zum Leuchtturm hinauf. Die Felsen sind schon wuchtig. Sie müssen diese ganze heftige Brandung aushalten. Castle Point ist ein beliebter Strand für Familien mit Kindern, weil die Bucht durch das Riff und den Leuchtturm geschützt ist und man sicher schwimmen kann.
Und ihre Boote werden auf riesigen Bootswägen mit Traktoren ins Wasser gezogen. Boot-fahren, Fischen und Angeln, sowie Surfen sind beliebte und fast selbstverständliche Freizeitaktivitäten. Und Technik und Natur liegen hier ganz eng beieinander. Zum Angeln benützen sie oft batteriebetriebene „Kontikis“, das sind kleine Plattformen, die die Angelschnur weit hinaus fährt. Und mit einer elektrischen Seilwinde wird das Ganze dann wieder eingeholt. Und ganz selbstverständlich fährt man mit Bikes oder Quads oder Autos am Strand entang. Selten sehe ich dafür ein Verbotsschild.
Ich fahre weiter durch hügeliges, bergiges weites braun-gelbes Farmland, sprich Schafland. Und meine Abkürzung führt kilometerlang über eine gute Gravelroad, vorbei an abgeholzten Hügeln und die Bäume sehen so nach Eukalptus aus ….ich denke an Portugal, an diese abgeernteten Berge. Das gleiche hier.
Trotzdem ist spannend durch diese Gegend zu fahren und die Orte, bestehen aus zwei, drei vier Häusern, wenn überhaupt. Das Land ist weit und weit und weit und auf so 100km kommen mir vielleicht 5 Autos entgegen. In meiner Richtung fährt keiner.
Kurz vor Porangahau gibt es einen Hügel mit dem längsten Namen der Welt.
Hier ist er!
Und am Beach finde ich einen Übernachtungsplaz. Es ist Wochenende und so sind auch die Kiwis unterwegs. Aber ein Platzerl ist für mich noch frei. Ein kleiner Strandsparziergang und dann bin ich müde und habe Hunger. Sitz noch ein wenig draußen für die Planung, bevor ich mich ans Kochen und die Schreiberei mache.
Ein wunderschöner Tag heute! Und, ich habe jetzt einen neuen „Beifahrer“ – mein kleiner süßer Reisekiwi ist einfach auf seinen Platz gehupft und schnattert was das Zeugs hält!
GPS: S 40° 18′ 04“ E 176° 39′ 58“