und Ankommen in einer „Womo-Enklave“
29.4.
Windgeschützt hinter großen Tamarisken mit Blick auf Düne, ein bißerl Meer und Sandwege – ein wunderbarer Zufluchtsort, nahe Kalamiki. Die Sonne scheint heute morgen etwas kühler zu mir her. Es ist herrlich ruhig. Tamarisken rauschen zusammen mit dem dunkelblauen Meer. Laut Wetterfrosch ist hier eine kleine Schönwetterecke.
Auf „meinem Platz“ direkt am windigen Meer steht ein Oman-Camper. Aber mir ist es ja sowieso zu windig. Also suche ich Schutz bei den Tamarisken und lande mal wieder in einem Sandloch. Die Beiden sind auch schon auf der Suche nach Windschutz und wollen mich ganz einfach rausziehen. Geht aber nicht weil ihre Räder auch durchzudrehen.
Sie haben viel viel bessere Sandbleche wie ich und mit denen krabbelt Brummeli einfach aus dem tiefen Loch, ohne ganz viel buddeln zu müssen. Jippiii, wieder was dazu gelernt, was Equipment anbelangt.
Die Spikes auf den Sandblechen geben den notwendigen Grip und das ist der Unterschied zu anderen, vor allem zu meinen. Und das Sandloch, war als solches nicht zu erkennen. Ich bin den Flecken Erde doch abgegangen. Danke ich habe was wichtiges gelernt!!!!
Hier bei den Tamarisken ist aber Platz für alle. Später sind wir zu fünft. Die wunderbare Befreiung aus dem Loch wird gebührend mit Kaffee in der Sonne gefeiert. Sie sind auch schon ein paar Wochen hier. Wir ratschen über ihre früheren Reisen, Corona, ihr Womo und das Leben, das nach der Arbeitszeit beginnt.
Irgendwann ist Schwimmzeit, nicht für mich. Mir ist es zu wild und die beiden kommen bis zur Hüfte. Ganz warm wird es ja auch nicht mehr sein mit diesem Wind.
Etwas später rumpelt noch ein großer Expeditionsbrumm um die Ecke. Auch er war schon hier, erzählen die Beiden. Man sieht sich doch immer wieder. Ein PKW mit Zelt zwischen den Bäumen, andere, die im Auto schlafen. Jeder sucht Schutz vor den Böen. Und ich habe es gut, dass ich vor mir freie Sicht habe.