oder Cascade Tizgui, Barrage d’Agdez und ein Vulkanberg

 

26.1.

Lange bin ich schon wach und lausche dem Morgen, der sich mit spannenden inneren Bildern bemerkbar macht. Es ist ruhig um mich herum, hier bei meinem Vulkankegel hinter N’Kob. Eine schöne schnurrige Feinkiespiste durch grobsteiniges Land mit ein paar Arganbäumen und Sträuchern. Wie eine große Python schlängelt sie sich und führt letztlich zu einem Ort weiter hinten in den Bergen und auf die kleine neue Straße, die ich vorher schon gesehen hatte. Ein toller Platz auf dem mein Seelchen mal wieder frei fliegen kann.

 

 

 

 

 

Jeden Moment ausnützen so lange das noch so einfach ist. Später zurück in Europa muß ich mich früh genug wieder an Zivilisation gewöhnen. Umso mehr genieße ich, und es ist mehr als genießen, diese Momente hier draußen. Die Sonne scheint warm ins Womo.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück zu gestern : Der Wasserfall von Tizgui ruft und ein großes schönes Schild, sagt mir wo ich abbiegen muß. Zurück im Wadi Draa! Brummeli bleibt oben und zu Fuß gehts hinunter ins Palmental. Ein kleiner See und ein tröpfelndes Nass erwarten mich, dazu ein Restaurant eingebettet in die Schlucht. Normalerweise wäre viel los, aber der Wasserfall hat seine Arbeit eingestellt. Es hat nicht geregnet, folglich kein Wasser und keine Menschleins bis auf einen. Ein wunderschöner Ort auch ohne rauschendes Nass. Wer hier Pause machen will, bekommt sicherlich guten Tee und Kaffee.

 

 

 

 

 

Ich rolle die Straße einfach weiter und lande weit oben am Stausee d’Agdez. Ganz hochfahren darf man nicht, aber der Wächter geht mit mir hinauf, zeigt mir den See und die Staumauer. Sechs Jahre haben sie gebraucht, um das zu bauen. Ob der Stausee letztlich auch den Wasserfall verhindert, weiß ich nicht. Die Brocken französisch sind noch weniger geworden.

Am Ende bekommt er ein Bierchen, 10 Dirham, der Sohnemann eine Cola und paar Bonbons. Er bedankt sich herzlich und ich rolle durch das ganze Tal wieder zurück. Ein schöner Ausflug in diese Bergregion am Wadi Draa!

 

 

 

 

 

N’Kob ist eine relativ große Stadt und nur zwanzig Kilometer weiter biegt meine Schnörkelpiste ab. Mal wieder angekommen und der obligatorische Sonnenuntergang wird festgehalten, bevor sich die Stille der Nacht, der kugelrunde Mond und die Sternleins den Himmel bevölkern.

Was die sich da oben wohl alles erzählen, über das was wir hier unten veranstalten????