eine Wanderung
auf einen der Berge von Icht
mit ihren tollen Felsformationen
30.Januar
Oh, habe ich gut geschlafen und so wundebar geträumt und gesagt, mein Brummeli ist mein Zuhause!!!!
Sonne und Schatten liegen in der Wüste so nahe beieinander, Konturen werden deutlicher und das Innenleben tritt hevor. Das ist der große Wüstensandspiegel.
Nun aber zurück zu gestern.
Stefan, der Fourwheel-Driver fragt mich, ob er mitkommen kann, wenn ich auf den Berg gehe. Ja, aber ich gehe langsam und habe nicht so eine gute Kondition wie du. Er ist ein schmaler durchtrainierter Bursche. Nach einem langen Frühstück zu dritt marschieren wir los. Leider brabbselt er die ganze Zeit von sich, was er alles tolles kann und macht, wieviel Geld er hat, wieviel Erfolg im Job und überhaupt ….Gut, daß ich so langsam gehe. So ist er immer ein großes Stück vorraus Erst gehts ein Stückerl Weg und dann gibts eine Kraxelei über, unter, neben Felsen hinauf und wie ein Ziege suche ich mir den Pfad, den es eigentlich nicht gibt. Rauf geht es ja immer einfach, aber runter….
Oben aber ist erstmal eine traumhafte Aussicht, die ich auf mich wirken lasse, trotz Brabbselei. Ein weiter Blick zu allen Seiten über diese endlose Wüstensteppe! Fast ein Stück Unendlichkeit.
Zurück gehts über ein riesiges Geröllfeld, viel einfacher als die Kraxelei und trotzdem bin ich sehr vorsichtig, dass ich nicht auf losem Gestein wegrutsche. (Meine Stöcke hatte ich vergessen, die wären sehr hilfreich gewesen!)
Unten am Platz haben wir Besuch von zwei anderen Deutschen vom Campingplatz in der Palmeria. Sie loben unsere Duschen, die wirklich toll sind!!! Wir erzählen dies und jenes, was man sich auf so Reisen erzählt, wohin, woher, wie und wo gibts was. Herrlich. Ich erinnere mich an meine Rucksackreisen.
Endlich nehme ich mir Zeit für meinen Blog von gestern und nach dem Abendessen trinke ich mit Anne zusammen einen Wein. Eine tolle Frau, die ihre Unabhängigkeit genauso liebt wie ich. Ein wunderbarer Abend. Stefan verzieht sich, als er merkt, dass es nicht nur um ihn geht. Erst, als es wirklich kühl wird, verziehen wir uns nach innen.