oder ein kleines Teilstück der Steilküste entlang…
28.2.
Aufwachen hoch über den Wolken. Die Sonne scheint warm zu mir herein auf meiner Anhöhe nahe Arure. Wer wird heute stärker sein, die graue Wolkenwand da über dem Meer oder die helle Sonne. Kann sie die heraufziehenden Wolken bändigen, in Zaum halten und sogar auflösen? Wir werden sehen.
Eine kleine Stichstraße kurz vor Arure führt Richtung Masten. Unterhalb eine kleine Almwiese, die mich zum Bleiben einlädt. Eingehende Erforschung auf dem Hinweg zu Fuß, damit ich sehe, ob ich oben wenden kann. Es gibt einige mögliche Plätze, allerdings ist der Meinige am wenigsten einsehbar von der Hayas Straße, die weiter vorne in Kehren heraufführt.
Am frühen Abend ein paar letzte Autos dann ist es mucksmäuschen still. Ein paar Grillen, etwas Bienengesumms und ein paar Vögel. Auch der Wind schläft. Ein schöner Platz. Noch ein paar Steine sammeln, damit ich gerade stehe, dann Beine ausstrecken in wamer Sonne inmitten der blühenden Blumen. Auch das ist La Gomera.
In Arure gibt es ein wunderbares Teilstück des großen Wanderweges rund um die Insel. Nach einigem hin-und hergekurve parke ich eng an eine Hauswand gekuschelt. Andere Parkplätze waren fest in Touriautohand. Los gehts durch das Brückentor in eine andere Welt. Ein paar Backpacker, mehr oder weniger schwer beladen kommen mir entgegen. Ich laufe nur so weit bis es endgültig mit vielen Kehren tief hinunter nach Alojera geht. Ein toller Weg entlang der Steilküste. Augenschmaus pur und ein bißerl schwindelfrei sollte man auch sein. Die Backpacker erzählen mir, das dies der schönste Teil des Weges wäre.
Am Rückweg ziehen malerische Nebelwolken das Tal hoch und geben dem Weg einen fast mystischen Hauch. Kleine Höhlen am Wegesrand, die sicherlich dem einen oder anderen bei Regenwetter als Unterstand dienen. Ein relativ einfaches und bequemes Teilstück diese drei Kilometer Weg.
Zufrieden komme ich zurück, stell Brummeli auf seinen neuen Platz und horch noch ein bißchen in die Welt. In Telegram gibt es einen Channel namens „True Bavaria“, der die Ereignisse kurz und bündig zusammenfasst. In dieser Kompression fallen einem die Ungereimtheiten, der Irr-und Wahnsinn noch viel mehr ins Auge. Ob das aber die Masse der einfach Mitlaufenden erkennt, weiß ich nicht.
In Radio München lausche ich einem offenen Brief der Pfarrer Fliege und Hager – Das Schweigen der Lämmerhirten. „Ein Bischof der Andersdenkende und vermeintliche Minderheiten ausgrenzt, das ist nicht Jesu Lehre, das darf nicht der Weg der Evangelischen Kirche sein….“.Höchst spannend und interessant.
Was für ein zweigleisiges Leben führe ich da. Einerseits tolle Natur, Stille, Mond und Sterne über mir, andererseits das Getöse der Welt, die vor lauter verzapften Schwachsinn nicht mehr weiß, wie sie sich drehen soll. Vielleicht steht sie ja mal ganz kurz still. Ob der Wahnsinn und die Widersprüchlichkeiten, die Lügen und die Propaganda wohl mal in der großen Öffentlichkeit ankommen?
Die menschenverachtenden Ansichten der Grünen – ob die wohl mal erkannt werden, als das was sie sind? Da wollen sie die großen Weltretter sein und treiben die eigene Bevölkerung in die Not. Darf es sein das ein Seniorenheim in Berlin seinen Bewohnern kündigt, damit sie dort eine Flüchtlingsunterkunft bereit stellen, die natürlich viel besser bezahlt wird? Ein evangelisches Seniorenheim.
Auch in der Schweiz wird einem Mieter gekündigt, damit man Flüchtlinge unterbringen kann. Und bei uns ist es leider nicht das erste Seniorenheim.
Diese Senioren haben einst Deutschland wieder mit aufgebaut! Ihre Kinder sollten es mal besser haben und nun werden sie Spielball der Profitgier. Und die Neonazis in der Verkleidung der Antifaschisten feiern munter weiter. Manchmal kommt mir nur das Grausen angesichts des Geschehens.
Und in mir kann es nicht genug Dankbarkeit für mein Brummeli und mein Nomadenleben geben. In dieser Hinsicht bin ich mehr als gesegnet.