die kleine neue Straße durch ein schmales Tal
von Zagora nach Foum Zgouid
ist aspaltiert….
27.Januar
Ein so herzlicher Abschied und es fällt mir schwer zu gehen. Ich habe Dudu,seine Frau, Bachir und Hassan in mein Herz geschlossen. Sie haben mir eine so wunderbare Wüstenzeit ermöglicht.
Helmut und Marion sind schon vor mir wegund wir hoffen, dass wir uns in Deutschland wieder sehen. Wir haben noch so gute Gespräche gehabt. Es waren herrliche 5 Tage hier.
So Brummeli, schnurr Richtung Tata, aber nicht ganz so weit.
Vor Zagora wird ein bisserl eingekauft, Gemüse für 10 Dirham, das reicht dann für drei Tage, Milch,Youghurt und in Zagora kriegt Brummeli sein Lieblingsfresschen in Form von Diesel.
Dann gehts auf der neuen Straße, die früher nur Piste war, längs durch ein Tal nach Foum Zgouid. Kaum Menschen und kaum Autos.
In der Ferne sehe ich Nomadenzelte, eine Karawane kommt mir auf dem „Kamelpfad“ neben der Straße entgegen. (Die Menschen hier wollen nicht fotografiert werden, also lasse ich es bleiben).
Ab und zu taucht ein Schild auf, Achtung Kamel – wie gut denn, neben der Straße weiden sie auf den kargen Feldern.
Der Wind fegt den Sand über die Straße, ein paar Wolkenfetzen fliegen, aber es ist warm und wird immer wärmer. Irgendwo mache ich Halt auf dem „Kamelpfad“, geniesse die Landschaft, einen Kaffee und Mandarinen.
Foum Zgouid ist ein kleiner Ort mit großer Militärstation. Drei Campingplätze gibts hier und der in der „Stadt“ ist ziemlich voll mit Holländern. Auf einem anderen, schön auf der Höhe gelegenen Platz kriege ich so viel zweideutige Angebote vom Besitzer, dass ich mir nicht sicher bin, daß ich dort abends meine Ruhe habe.
Also quartier ich mich beim Hotel ein und kann noch eine herrliche kleine Wanderung in die Palmeria, über den Fluß zu den alten Lehmhäusern machen. Abenteuerlich kraxel ich dann das trockene Flußbett wieder hinunter. Untewegs nur ein alter dunkel gegerbter Berber auf einem Esel.
Die Sonne geht etwas früher hinter dem Berg unter, aber es bleibt abends so warm, dass ich keine Heizung brauche. Anscheinend speichern diese Felsen doch viel, viel Wärme, die sie dann abgeben.
Von Marek und Jutta erfahre ich, daß sie in Erg Chebbi gelandet sind. Ja, wir europäischen Nomaden ziehen weiter, da wo es für uns gute Weidegründe gibt.
GPS N 30° 07′ 41“ W 6° 52′ 02“
Marese
Safar