oder einfach nur ankommen ….
25.3.
11 Stunden im Flieger – die Beine von rechts nach links verknautschen, ausstecken, den Kopf von der einen zur anderen Seite legen und vor sich hin duseln … Stunde um Stunde. Ein kleiner Ratsch mit meinem Nachbarn, der seine Ferien in Thailand verbracht hat, am Meer auf irgendeiner dieser Inseln
Und auch in der Luft gibt es Pisten …. unser Flieger rumpelt hoch oben durch die Wolkenlandschaft und dann weiter über unsichtbare Pisten … ganz schön corrugated, es wackelt und rattert, auf und ab – Turbulenzen nennt man das im Fliegerlatein, herrlich luftige Rumpelpiste in Safars Buchstabengewusel.
Ich habe meine Augen zu und fast kann ich den Staub riechen, aber nur fast.. Die Klimaanlage tut das ihrige. Langsam werden die Temperaturen auf europäisches Sauwetter eingestellt und ich bin froh, daß ich meinen Pulli anhabe.
Und dann so ein lieber Empfang am Flughafen.
Marese und Hans stehen um 7 hinter der Absperrung und ich werde mit einem tollen Frühstück überrascht. Mei, ist das lieb!!!!!!
Sie wohnen nicht ganz so weit weg und wir rollen auf der rechten Straßenseite zu ihrem Haus.Huch, da muß ich mich jetzt aber wieder umgewöhnen. Und, es wird erzählt und erzählt. Herrlich.
Kurze Zeit später kreuzt Monika auf – mein privates Supertaxi. Auch bei ihr hat der Wecker in der Früh geklingelt.
Was für ein tolles Ankommen und ich fühle mich so aufgehoben mit euch. Danke ihr Lieben!!!!
Aber es geht noch weiter. In Bayerbach warten die anderen, Elisabeth und Mario, später kommen noch Elfi und Karlheinz. Und auch die Campingnachbarn begrüßen mich. Selbst das gräßliche Sauwetter macht einen Tag Pause und die Sonne schickt ihre warmen Strahlen zu uns hin. Wir sitzen draußen und jeder genießt die Sonne. und es wird erzählt, gelacht, geratscht. Die Kaffeekanne macht die Runde und der Kuchenteller wird leerer. Es ist so ein vertrautes Miteinander.
Wie immer nach so einer Zeit, kommt mir alles ein bißchen unwirklich vor.
Und jetzt braucht es ein bißchen, bis ich all meine Seelenteilchen wieder eingesammelt habe.
Es war so eine intensive Zeit und ich bin wirklich eingetaucht in diese australische Endlosigkeit.
Was das alles mit mir gemacht hat, werde ich immer mehr in den nächsten Wochen fühlen.
Es war mehr als eine Reise. Es war ein Ankommen in einem Natur-Leben, ein Eintauchen in die Nixlandschaft, ein Verbinden mit der Ursprünglichkeit, einfach Leben auf und mit der roten Erde in dieser unendlichen Weite ….
Ich weiß jetzt, wohin es mich zieht, es ist die Nixlandschaft, diese endlose rote Weite, in der Seelchen seine Flügel ausbreitet und lebt, einfach nur lebt, atmet und lebt und sich in den vielen heiße Sandkörnern, den Rumpelpisten, den Krüppelgewächsen, dem stacheligen Spinnifexgras, den schattenspendenen Bäume findet und im Dasein verweilt.
Danke, ihr lieben Begleiter auf diesem Weg. Es war so wunderbar, euch alle mit da hinten drin zu wissen und es ist noch ein Stück wunderbarer euch jetzt wieder in Natural um mich herum zu haben und direkt zu teilen.
Und es wird ein zweites Australien geben. Ich erwische mich jetzt schon bei den Plänchen.
Bye Bye Australien ich komme wieder!
Marion
Elisabeth