Altes Gemäuer in Peratallada

und ein Weg die Berge entlang zum See Panita de Rialb

15.11.

 

Ein kühler Morgen hier nahe der Berge bei Bassella unten am See. Nebelfetzen, die erst durch die Wärme der Sonne aufgelöst werden. Eine schnurrende Heizung im Brumm und die Stille der Natur umgeben mich. Oh, so liebe ich das. Der See schlängelt sich vor mir durch eine braun-beige-lehmige Landschaft. In weiter Ferne die hohen Berge der Pyrenäen.

 

 

 

 

 

Es war eine tolle Fahrt durch diese gelbrote Herbstlandschaft mit den braunen Steindörfern. Wenige Autos und kleine Castellos rechts und links. Wieder komme ich pünktlich kurz nach Sonnenuntergang an und finde mein Plätzchen mit Weitblick.

 

 

 

 

 

Am Morgen trinke ich noch gemütlich Kaffee mit Leela und Klaus, bevor ich das kleine Städtchen erkunde.

Alte Mauern, verwunschene Café’s die jetzt ihre Stühle zusammengestellt haben. Gestern am Sonntag gab es noch viel Schuhgeplapper auf den groben Steinwegen. Menschleins saßen zusammen, plauderten und genossen die Wärme der alten Mauern in der Mittagssonne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute ist es still, nur ein Lieferwagen, der neue Ware bringt und die gebrauchten Tischdecken einsammelt. Ich laß mich durch die Gassen treiben, folge einfach den Bildern, die sich immer wieder neu von mir entdecken lassen. Es ist einfach schön dieses Gemäuer mit seinem so besonderen Flair zu erleben. Vor allem wenn es still wird und die Steine selber raunen, von alten Zeiten, von neuen Zeiten, vom Kommen und Gehen von Freud und Leid, von Zerstörung und Aufbau, letztlich vom So-sein des Lebens und vom So-sein der Menschleins. Sie lauschen, beobachten und bewerten nichts.

Ich laß die Steine, die Gassen, die Mauern, die Fassaden einfach selber sprechen, das können sie besser als ich.

 

 

 

 

 

Und so sitze ich am Abend gemütlich in meinem Brummeli, freu mich über diesen tollen Platz und laß den Tag und die Begegnung ausklingen in der Stille einer kühlen Sternennacht.