Am Rande von Peratallada auf einem Parkplatz

oder wirkliche Begegnung in einer rollenden Villa

14.11.

Orange leuchten die Laternen durch die Nacht und große weiße Brummelis stehen brav nebeneinander in Peratallada, einem kleinen verwunschenen Städtchen, das es erst noch zu erforschen gilt.

Ich stelle mich neben die große Pfütze mit Blick hinaus in die Felder. Vor mir die rollende Villa von Leela und Klaus. Imposant und riesig, ein Zuhause auf Rädern, das alles hat, was man so begehrt oder begehren könnte. Eine Kunst, dies durch die Welt zu jonglieren.

 

 

 

 

 

Ein schönes Wiedersehen mit den Beiden, die das Glück, sich gefunden zu haben, immer noch ausstrahlen. Ein großer Kaffee in meiner Hand und die Worte wabern durch den Raum, die Themen wandern von außen nach innen.

Was berührt uns, was bewegt uns, was verändert sich? Wo stellt uns Leben hin und welche Fragen stellen wir? Müssen wir überhaupt Fragen stellen oder können wir nicht einfach eintauchen in das Leben von Moment zu Moment und finden die Bedeutung im Handeln?

Braucht es überhaupt eine in Wort gefasste Bedeutung? Wir sind nicht mit allem einer Meinung, können aber auch Unterschiedliches stehen lassen. So vergeht der Nachmittag und erst am späten Abend verziehe ich mich in mein Nest. Ein intensiver Austausch!
Das Rauschen der Blätter im Wind begleitet mich auf den Weg ins Traumland.

 

 

 

 

Begonnen hatte der Tag mit einer herrlichen Wanderung über Steine und Felsen hinauf aufs Cape Norfeu. Auch wenn der Wind mir scharf um die Ohren pustet, immer wieder zeigen sich neue Ausblicke in die Weite der Wasserwelt, die sich am Horizont in der Weite des Himmels verliert.

 

Tiefblau schimmert die Welt in einer klaren Tramontana-Luft, diesem kalten Nordwind und die zackige felsige Küstenlinie der Costa Brava tritt hervor. Mittags mache ich mich dann auf den Weg zu Leela und Klaus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und weil ich nicht genau genug geguckt habe und meiner Vorstellung gefolgt bin, lande ich zuerst in einem anderen Nest, das ähnlich heißt. Da hatte ich mir nämlich einen schönen wilden Platz in der Nähe von den Beiden gesucht, aber eben im verkehrten Ort. Wie gut, denn so bleibe ich und wir haben mehr Zeit in unserer Begegnung, mehr Zeit in einer Tiefe anzukommen, die so nicht selbstverständlich ist. Ein schönes Treffen und ich würde noch gern so viel mehr von Leela wissen. Ein weiteres Treffen irgendwo wird folgen.