und Adios Espanha
3.3.bis 10.3.
Ein großer Jump nach Estepona über Sevilla und Ronda. Ich stehe wieder unten am Hafen und der Wind sollte laut Wetterbericht nachlassen Tut er aber nicht und so wirds mal wieder eine fetzige Nacht. Am nächsten Morgen tut die Sonne so, als ob nix gewesen wäre, scheint warm hinunter und grinst mich frech an. Ja, so ist das mit dem Wetter.
Nächste Etappe mein Strand nähe Balerma. Wieder ein Sternchen dort, Renate WR treffe ich und später noch Monika HD ….und auch mein evangelischer Pastor taucht wieder auf. Also große Freude und Hallo, viel erzählen …..Ich bleibe einen Tag länger, fahre mit dem Radl nach El Eijido und verlängere mein Internet und feiere mit den anderen diesen wunderschönen heißen Sommertag.
Nächste Etappe mein Strand nähe Cabo Cope. Eine Abschiedsrunde an meinem Strand Rodaquilla in Cabo da Gata (kein Mensch steht mehr dort!) und eine kleine Wanderung in der zerklüfteten Mondlandschaft vei Cuevas de Almanzora unterbrechen die Fahrerei und bei tollstem Sommerwetter lande ich an meinem Strand. Jetzt ist eigentlich eine tolle Reisezeit. Die Tage sind lang und vor allem ist es soooooo schön warm!
Jeden Tag so 250km fahren, so hatte ich mir das gedacht und es funktioniert.
Meinen schönen Strandplatz in Cabo Cope verlasse ich und fahre über Elche und das Hinterland mit grandioser Mondlandschaft Richtung Santa Pola, wo ich wieder einen wunderbaren Strandplatz habe. Hoch oben thronen die Appartementshäuser und ich stehe unten am Strand, ein kleines Kircherl am Platz von Maria Sowieso und Palmen und Dünen, die einladen darin herumzusparzieren.
Weiter vorne hinter den Dünen haben sich die Holländer bzw. Engländer versammelt. Wir sind zu viert, drei Spanier und ich. Es ist einfach herrlich. Blaues Wasser, Kiesstrand, Palmen und Krüppelpinien und kleine Wege zum rumlaufen. Was will mein Strawanzerherz mehr.
Hinter Valencia vorbei und dann auf schönen kleinen Bergsträßchen, durchs Hinterland Richtung Xixiona und weiter bis zum Platija Xixes, wo ich hinter den Hafen auf der anderen Seite vom Kanal einen schönen Platz finde. Das Meer kann ich zwar nicht sehen, aber hören. In Xixiona kraxel ich ein wenig in der Burgruine herum, genieße diese Sierra-Landschaft, braunrote Berge, grün dazwischen und in der Weite das blaue Meer. Abends wandere ich in der grünen Pampas herum, auf dem steinigen Molenpfad direkt am Wasser und schau mir den Camping Mediterane an, der sehr schön liegt. Die hohe Mauer läßt keinen Blick rein, aber auch keinen Blick raus aufs Meer. Ich sehe noch ein paar andere Stellplätze in der Walachei, der Feldweg ist aber nicht so gut, also bleibe ich auf meinem Parkplatz gegenüber dem Hafen. Eine Weile schau den Fischern zu und genieße einfach mein Dasein. Oh, wie gehts mir gut.
Kurz vor Barcelona gibt es laut Womobuch noch ein Platzerl. Das ich das vom letzten Jahr her kannte, sehe ich erst, als ich dort ankomme. Es ist Sonntag und viele Autos stehen dort. Es ist direkt gegenüber von der Strandpromenade. Und meinen kleinen Versteckplatz im Schilf kann ich nicht mehr anfahren. Steine verhindern die Durchfahrt. Also fahre ich an der Uferstraße weiter Richtung Calafell und finde tatsächlich einen Platz. Nicht sehr lauschig, aber direkt am Meer und es ist ein richtiger Parplatz. Ein paar Spanier stehen noch dort. Also geselle ich mich dazu wandere am Strand hin un her und mache es mir dann vor meinem Brumm gemütlich. Abends mache ich einfach alle Schoten dicht, schau mir einen schönen TV Film an und dann ist es ruhig. Die Bahn fährt zwar vorbei und ab und zu, wirklich nur ab und zu, ein Auto. Dank Ohropax höre ich davon nix und schlafe gut.
Auf zu meinem letzten Spanienplatz nähe Roses. Gemütlich das Costa-Brava Bergsträßchen gezuckelt und dann lande ich auf einen Platz hoch oben in den Bergen mit Blick aufs Wasser und in der Ferne die Costa Brava. Natürlich mußte ich dafür mal wieder ein wenig Schotterstraße in Kauf nehmen, steil rauf und rutnter, aber der Platz ist grandios und mein würdiger Espanha Abschiedsplatz. Abends noch ein Gang zum höchsten Punkt und am nächsten Morgen gibt es ein Freiluftdusche mit Vorgelgesang. Es ist total ruhig hier oben, nur ein paar Kühe. An den Stränden darf man überall nicht stehen, noch nicht mal halten …. Das ist Roses. Aber hier oben ist es gut und geborgen. Nur ein laues Lüftchen und blauer Himmel.
Adios Espanha – ich wandere noch zum Cap Norfeu und dann gehts weiter nach France und ein paar Tage später bin ich wieder daheim.