Totaranui, Höhlen und die Cobb Road….

P1000959oder über Umwege in den nördlichen Teil von Abel Tasman

5.2.

Tief und fest habe ich geschlafen, am Riwaka Fluss, der braun glänzend über die Steine dahin plätschert, begleitet vom Singsang der Vögel.
Über die Takaka-Hillroad will ich hinüber auf die Nordseite vom Abel Tasman Park.

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Ein erster Halt ist bei der Quelle – für Maoris sind Flüsse, die Lebensadern der Mutter Erde und ihr Wasser das Blut. Diesem Quellwasser wird heilende Wirkung nachgesagt und die Maoris kamen hierher um ihre Füße zu baden und all derer zu gedenken, die schon vorher hier auf diesem Weg gegangen sind.
Ich bade zwar meine Füße nicht (ich bin zu faul Schuhe und Strümpfe auszuziehen!) freu mich aber an diesem kristallklaren Wasser und der kleinen Wanderung durch den Bush.

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Brummeli schnurrt brav die Hillroad hinauf zu einem Lookout über den Kahurangi Naturpark bis hinunter zur Tasman See. Leider ist es diesig. Es ist Karstland hier und viele Steine liegen verstreut umeinander.
Te Ngarararuhahau … eine Art neuseeländische Riesenechse, unfreundlich, trieb hier ihr Unnwesen und wurde von den Maoris ausgetrickst und verbrannt. Auf dem Versuch ins Erdinnere zu entkommen grub sie Löcher und die Erdhaufen versteinerten. Mit Lizy, eine Kiwi aus Whangarei lese ich die Tafel und sie erzählt mir, dass sogar der Highway um diese Steine herum gebaut wurde, weil dieses Land den Maoris heilig ist.
Sie erzählt mir auch, dass sie ihr Haus verkauft hat und jetzt nur noch in ihrem Campervan lebt und auf der Suche nach einem neuen Platz ist. Sie möchte sich irgendwo an der Westküste niederlassen, Richtung Westport.

 

P1000975 P1000977Wir verabschieden uns und ich rolle nur ein paar Kilometer weiter zur Ngaruha Cave, eine trockene Höhle, fast horizontal mit beeindruckenden Stalakiten.
Wir sind vielleicht 15 Leute, die mit Glen durch die Höhle marschieren. Ein Moaskelett wurde hier gefunden – wahrscheinlich war er heineingefallen und kam nicht wieder raus, auch ein Kiwiskelett.

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Es ist schon gigantisch wie das Regenwasser sich langsam auskristallisiert und diese riesigen Türmchen und Falten über Jahrhunderte hinweg formt, reinster Kristall.
Nach einer dreiviertel Stunde klettern wir wieder die Leiter hinauf ins Freie.

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„Soll ich nun die Cobb Road fahren oder nicht“, überlege ich – klein, schmal ohne Ausweichstellen – hmmm, aber als ich sie sehe, biegt Brummeli ab. Es ist eine Sttraßé den Berg hinauf zu einem Kraftwerk und dann oben zum Stausee. Der erste Teil ist noch asphaltiert, also los, Brummeli schnurr.
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Und die Straße schlängelt sich immer schmaler werdend, den Cobb River entlang. Nach dem Kraftwerk, ein kleiner Schotterweg – Forstweg- bei uns zuhause ein normaler Wanderweg hier eine offizielle Staße, auf der man 100 fahren darf. Ich fahre gerade mal 20 und natürlich kommt mir ein gro´ßer Laster entgegen. Der Beifahrer zeigt mir, wie weit ich links fahren kann und dann kommen wir tatsächlich aneinander vorbei. Bei solchen Situationen bleibe ich einfach stehen und lass die Kiwis machen, die kennen ihre Straßen besser wie ich. Ein anderes rotes Personenauto kommt mir auch nochmal entgegen und bleibt direkt vor mir stehen. Er sieht aber, dass ich nicht sehr weit links mehr fahren kann und fährt dann selber zurück. Auch wir komme aneinander vorbei.

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Trotzdem bin ich froh, wie ich oben bin. Ein Blick hinunter auf den Stausee … zu dem Doc Platz müßte ich noch weitere 10 km. fahren. Das ist es mir nicht wert und mein Abenteuergeist ist doch schon ein bißchen aufgebraucht.

 

P1010086P1010089Eine gemütliche Brotzeit oben am Pass folgt, ein bißchen in die Trails reinschnuppern, die weit in die Berge führen und dann rolle ich wieder hinunter und schnurstracks nach Totaranui,

ein großer Doc Platz am Abel Tasman Track. Finde eine Nische und mach mir einen gemütlichen Abend.

GPS: