Wandern, Paddeln und eine Sandlandung in Abel Tasman

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ein heißer Tag in

Totaranui…..

 

6.2.

 

Es ist heiß und dazu weht ein kräftiger Südwestwind …. in der Rezeption sagt man mir, wegen der Gezeiten brauche ich mir hier beim Kajaken keine Gedanken zu machen. Der Wind soll nachlassen. Noch ist er zu stark, also packe ich meinen Rucksack und marschiere ein bißchen den Track.

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Zuvor beobachte ich am Strand, wie die Wassertaxis die Wanderer bringen mit kleinen und großen Booten, gute Sandanker halten das Boot relatiiv ruhig, zum Ein- und Aussteigen. Mit ihren riesigen Rucksäcken ein bißchen ein Balance Akt.
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Ich wandere bergauf und ab und gottseidank kommt eine herrliche Sandbucht, die Abkühlung im Wasser verspicht. Es ist einfach wunderbar hier zu schwimmen – die Wellen sind nicht zu hoch und erfrischt gehts weiter, bis zum Lodgeblick. Eine amerikanische Gruppe wandert genau bis dorthin und wir ratschen ein wenig. Der Süden von Deutschland ist bei ihnen hoch im Kurs. Sie übernachten in der Lodge und werden dann auf ihrer Tour weiter gebracht zu anderen Highlights.

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Der Weg geht durch den hier so typischen Bush, sprich Farnwald, verwegene Grüngewächse, dunkle Durchgänge, begleitet von den Aussichten auf dieses türkisblaue Wasser, dass immer ruhiger wird. Zeit zum Umdrehen, denn vielleicht kann ich ja doch noch eine Runde paddeln. Das Boot scharrt schon ein wenig hinter dem Auto mit seiner Gummihaut.

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Ich sehe, wie ein paar andere Paddler auch ihr Boot ins Wasser ziehen – also hinüber zum Strand und aufs Wasser dem Restwind entgegen, also die Richtung, in der ich gelaufen bin. Es ist herrlich und bald sehe ich auch die Lodge, Zeit zum Umdrehen. Nach eineinhalb Stunden bin ich wieder da. Der Wind hat etwas aufgefrischt, aber von der anderen Seite und das bescherrt mir leider eine kleine oder größere Sandlandung. Ich war so gut – ein Bein schon draußen, da erwischt mich doch noch eine Welle und schmeißt mich um. Shit, der Fotoapperat fällt ins Wasser. Ich hatte ihn zwar verpackt, aber nicht gut genug.

 

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Ob er noch funktioniert, wird sich zeigen. Die Chipkarte zeigt mir jedenfalls noch die Bilder ( aber auch erst am nächsten Morgen!)
Etwas versandet – viel, viel besser als Schlamm! -, ziehe ich mein Boot wieder nach Hause und lass es erstmal trocknen. In der Früh habe ich dann eine Sandreinigungsaktion.

Mir wird klar, ich kann die Winde und die See hier nicht wirklich einschätzen. Ich gehe immer noch zu sehr von kroatischen Verhältnissen aus. Das heißt für mich kein Meerespaddeln mehr, das ist mir zu gefährlich. Ich frage schon ganz viel und schau, was die anderen so machen und trotzdem, ich will mein Schicksal nicht herausfordern.

Ein kleines Abendfresschen, ein bißchen Manöverkritik, ein kleiner Ratsch mit einem älteren Ehepaar, die hier die Vögel zählen und das kehlige Rufen, dass ich immer höre, stammt von einem Tui, erklären sie mir.
Neben mir sind noch ein paar junge Leute, die hier ihr Wochenende verbringen. Beim Dunkelwerden verziehe ich mich in meine Koje.

GPS: S 40° 49′ 25“ E 173° 00′ 09“