oder auf dem Panoramski-Put,
dem Höhenschotterwanderweg
Boah, war das ein intensiver Radlausflug- ein schöner, ein superschöner Tag und es kommt mir so vor, als ob ich schon Ewigkeiten auf dieser Insel bin. Es gibt nur noch wenige Sträßchen, die ich nicht gefahren bin und so fühle ich mich schon fast zuhause hier. Naja – fast.
Über die Brücke geht es wieder hinüber auf Pasman, denn heute steht der Panoramski-Put an,der Schotterhöhenweg, der nur per Rad oder zu Fuß machbar ist. Und das stimmt, denn ein steiniger Schotter-und Felsenweg führt hinauf und hinab mit Blick zu beiden Seiten.
Nach Süden auf Dugi Otok – winke, winke – die vorgelagerten Inseln und die Kornatis (eine unbewohnte Inselgruppe, berühmt berüchtigt bei Seglern wegen der Bora und den vielen Untiefen!).
Und nach Norden hinüber zum Festland, Biograd, Sukosan, usw. bis Zadar. Die Sonne scheint herrlich warm, mindestens 25 Grad und der leichte Südostwind macht, das es mir beim Radeln nicht zu heiß wird, denn zu Beginn in Nevjane gehts erstmal lange steil bergauf.
Ein Hoch auf mein E-Bike!!!!
Oben wird gefrühstückt und danach gibts Kräuter sammeln, Salbei, Thymian und in einem schönen kleinen Olivenhain werden Zweigleins mit Oliven für Renate geklaut!
Der Lorbeer, den ich sehe ist leider immer nur der verkehrte – sieht so aus, aber riecht nicht danach.
Kein Mensch ist hier oben und ich genieße die Weite und weiß schon, wie meinem Fritz dies hier getaugt hätte. Weit, weit über die Inselwelt schauen, das hat er aus vollstem Herzen genossen und ich jetzt auch. Ungefähr 15km führt der Schotterweg da oben entlang, mit kleinen Abstechern zu den Wegen, die hinunter an die Südbuchten führen. Da fahre ich nur so weit, bis es wirklich steil hinunter geht.
Es riecht so lecker gesund nach diesen Bergkräutleins und das finden die kleinen Wildschweinchen auch. Wir beäugen uns gegenseitig und erst als ich sage, sie sollen nun gehen, verschwinden sie in derr Macchia.
Kurz vor Tkon komme ich wieder an die bewohnte Küste und radel alle Wege durch alle Dörfer und Dörfchen hindurch.
(Armes Brummeli, diesen Weg mußte er neulich hinauf schnaufen!)
Es gäbe eine Menge Stellplätze hier,(an den Enden der Uferwege, nach dem letzten Haus) aber letztlich doch nicht so lauschig wie meine Lucica Bucht und auch nur in der Nachsaison benützbar. Ich möchte nicht wissen, wie es hier im Sommer wuselt. Und die Einheimischen benützen diese Stellen so oft, um ihren Bauschutt abzuladen.
Im Konzum erstehe ich noch ein paar Weintrauben und dann mache ich es mir in meiner Bucht gemütlich.
Ein langes Schwimmerli ersetzt jede Dusche und ich fühl mich wie neugeboren,- ich liebe das Salz auf meiner Haut. Im Internet erforsche ich noch die Fährzeiten, denn morgen geht es Richtung dieser kleinen Insel Vir, von der mir schon ein paar Leute erzählt haben.
(P.S. ich weiß natürlich längst, das mein Fotoapperat ein Gerstenkorn hat – reiben nützt nix, da muß ein Fachmann ran! – Gottseidank hat er keine Schmerznerven!)