oder 616 km Richtung Süden bis Stocka

hinter Sundsvall….

 

Same sky as the last days…. frei nach dem Motto same procedere as every year .. grau, regennass und kühl – nicht mehr so kalt, aber kühl genug. Ich schau hinaus aufs Meer, ein kurzer Hauch von blau taucht auf und verschwindet gleich wieder. Oh ich stehe so gerne am Meer!! Schade, daß kein Paddelwetter ist oder bin ich nur zu verfroren? Sonne und kühl ginge ja, aber naß- kalt und windig – brrhhh!

 

Also kriegt mein Brummeli feines Futter, dazu noch ein bißchen Öl und dann schnurrt er brav, so brav auf der E 4 dahin – durch Wälder,über Brücken, an der Ostsee entlang, die man kauim sieht, mal eine Stadt mit ihrem Gewusel an Autos, Gewerbegebiet mit Ikea und Media Markt, selbst einen Lidl sehe ich im Augenwinkel und regennasse Strasse, graue fette Wolken. Das ganze Schlechtwetterprogramm pur.

 

Ich höre Samba zu, einem Flüchtling, der seine Geschichte von dem Versuch ein besseres Leben in Frankreich zu finden, erzählt und bitter enttäuscht wird. Die Zeit und die Kilometer rollen an mir vorbei und dann stehe ich wieder am Wasser – einem See.

Es regnet nicht mehr die ganze Zeit und für einen kleinen Moment kommt sogar die Sonne raus. Bevor ich aber den Gedanken an meinen Wasserplatsch zu Ende gedacht habe, ist sie auch schon wieder weg. Ich guck mich noch ein bißchen um und kann wenigstens vom Womofenster das Wasser sehen.
Meinen Rückweg muß ich neu planen, weil die Fähre von Göteborg nach Frederikshavn jetzt Phantasiepreise hat. Da nehme ich doch die alte Vogelfluglinie oder doch Tunnel und Brücke? ….

 

Um halb zehn verschwindet die Sonne hinter dem Hügel. Den Polarkreis habe ich längst nach Süden hin überquert und so muß ich mich wieder daran gewöhnen, daß es abends dunkler wird.

 

Schade, dieses in gewisser Weise  sozeitlos zu sein hat mir so gut gefallen.

GPS: N 61° 53′ 10.9“ E 17° 17′ 58.7“