Wildnis, rauschender Fluss und Trondheim

IMG_7621oder durch einsame Weiten in die tosende Stadt

Alle zwei Stunden bin ich wach … es ist hell und die Lichter wechseln von Abendrot zu Morgenrot ohne Dämmerung – oder habe ich in dieser gerade mal meine Augen zugeklappt. Ich schlafe aber immer wieder schnell ein. Bald habe ich mich daran gewöhnt und werde meinen Schlafrythmus finden.
Mein üblicher Morgenkaffee folgt und gerade als ich fertig bin, hält ein Bus mit einer Horde fotografierender Touris. Auch große Busse fahren hier auf dieser gepflegten Erdstraße, die aber später nicht mehr ganz so gut im Schuss ist. Riesige Stein- und Kieshaufen künden von einer Verbesserung.

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Ich schnurre vorbei an kleinen Ferienhäusern und norwegischen Datschas. Sie sehen einfach gemütlich aus mit ihren Grasdächern. Auf den kleinen Asphaltstraßen halten sich die Norweger fit mit ihren Sommerskis. Diese Nebenstraßen gehören natürlich auch den Schafen, Kühen und Ziegen. Sie grasen, da wo sie Lust haben und liegen auch mal einfach auf der Straße.

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Die Landschaft ist malerisch, wilde Flüsse, wechseln sich ab mit engen Tälern und weiten Seen.
Trondheim ist dagegen Kontrastprogramm. Es wird gearbeitet auf den Straßen und es gibt viele, viele Baustellen. Der Parkplatz innen ist so überfüllt, daß ich einen kleinen Platz außerhalb suche, mein Radl schnappe und auf Erkundungstour gehe. Gut, daß ich mein Tablet dabei habe und mit Maps den richtigen Weg finde.

 

P1020656 P1020658Es wuselt und Trondheim ist eine richtig große Stadt. Mittlerweile ist der Himmel schon ganz grau und es ist schwülwarm. Ich gucke hier und gucke da, fahre durch ein paar nette Gassen, seh die berühmte Kirche, namens sowieso und radele wieder zurück. Es ist ja schon abends.

 

P1020659 P1020664Da, wo ich parke könnte ich prinzipiell auch übernachten, aber ich finde es nicht lauschig genug und bin mir auch nicht sicher.

 

 

 

P1020663Meinen angepeilten Übernachtungsplatz gibts nicht mehr, er ist einer Häuserzeile gewichen. Also schnurre ich noch weiter bis Steinvikholm, wo ein cleverer Bauer seinen Grund als Parkplatz anbietet und kräftig abkassiert. Naja, ich bin zu müde und k.o um noch was anderes zu finden, stehe dafür aber schön mit Blick aufs Wasser und den Fjord. Dunkle Wolken ziehen über mich hinweg und es regnet ein bißchen. Ich verkrümmel mich in die Koje und schlafe tief und fest.

 

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Kommentare (2)

  1. Gabriela

    Hallo Safar,
    Es ist Sonntag, und wie immer, wenn du auf Reisen bist, ist heute Lesetag.
    Ach, ich wäre so gerne dabei, um diese spezielle Landschaft und vor allem das besondere Licht zu genießen.das habe ich aus Schweden in so besonderer Erinnerung. Ich habe damals kaum geschlafen,weil es immer hell war,aber ich war nie müde, sondern kam in einen irgendwie“flirrenden“Zustand. Vielleicht geht es dir ähnlich.
    Vielleicht sollte ich mich auch noch einmal in den Norden aufmachen.ich bin schon jetzt ganz „angesteckt“ mehr als bei Deiner Neuseellandtour komisch, oder?
    Bei uns ist heute nach brütender Hitze Regen-und Gewittertag, sehr schön..so du Liebe, sei umarmt und lege Samstag eine gedenkminute für mich ein.
    Gabriela

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      Hi du Liebe, aber das tue ich doch … hab schon gestern geübt …. ja das Licht hier ist verrückt und ich schlafe wenig … muß noch erst meinen Rhythmus finden … nun will ich in dem Blog keine Neuauflage von Neuseeland machen – darum bin ich neugierig, welche Fragen auftauchen, was ich sehe und erlebe … und die Natur ist ganz anders hier als Neuseeland, ähnlich unserer, nur das Licht – das ist ganz anders und macht sicherlich was mit mir.
      Sei ganz lieb umarmt von Safar

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