oder Wüstenfeeling am großen Salzsee Tuz Gölü
25.5.
Sonnenschein pur!
Blauer Himmel und so herrliche Weite um mich herum. Oh, wie ich das liebe, wenn der Horizont sich in der Ferne verliert und meine Gedanken auf Salzkristallen sparzieren gehen. Nicht nur sparzieren, sondern eindringen in die kristalline Struktur, die sich auch dort in der Unendlichkeit verliert. Genauso wie die Piste in den Salzsee hinein.
Zuerst vorbei am großen Salzwerk mit Blick auf rosaroten See und weißlichem Salzkrustenschaum. Die Pistenverbindung quer über den See traue ich mich noch nicht. Es hat zuviel geregnet. Also umdrehen und außen herum nach Bozan. Dort geht eine Schlängelpiste über die Hügel hinunter zum See. Es ist Schafland und ein Hirte stellt sich fotogen auf. Das ist mir jetzt schon paarmal passiert, das die Menschen wollen, das ich sie fotografiere. Ich schenke ihm eine Zigarette, die ich noch von Marokko habe und rolle den Hügel hinunter hierher. Ein bißchen schnuppere ich in die Querverbindungspiste hinein. Sie wird mir aber zu matschig, obwohl sie sicherlich fahrbar wäre. Vor allem aber habe ich hier auf einem Stück Wiesengrund einen herrlichen Platz.
Ein paar Gewitterwolken stehen bedrohlich am Himmel, aber sie werden von den Böen beiseite geschoben. Vielleicht passt ja Salz und Gewitterluft nicht gut zusammen. Am Rande des Sees driften sie ab. Kein Regentropfen und nach den paar Böen herrlich ruhig. Auch kein Samstagsgeknattere von irgendwelchen Autos. Es ist wohl bekannt das die Piste noch matschig ist und die Rambo-Zambos können auch noch nicht über die Salzkruste fahren.
Spät am Abend bauen sich in der Ferne, weit oben am Hügel noch zwei Womos auf. Später im Sommer, wenn man über das Salz fahren kann, ist es wohl ein sehr beliebter Spot. Ich genieße die Ruhe und Stille, das Vogelgezwitscher und das am Wochenende. Mein Morgenkaffee wird schon draußen genosssen und es folgt ein schöner langer Telefonratsch am Morgen. Immer Sonntags mit Claudia! Herrlich!