Hoch oben in den Urbasa-Bergen

oder von der Wüstenebene hinauf ins Grüne…

5.10.

Ist das kalt heute morgen hier oben in den Urbasa-Bergen. Nur noch 8 Grad. Die Sonne kommt über den Waldrücken gekrabbelt und taucht die Hochebene in ein wunderbares Licht. Nebelschwaden über der Wiese.

Guten Morgen in den Bergen. Geschlafen habe ich ein bißerl weiter vorne beim Bimbam der Kühe. Dort war kein Womoverbotsschild. Hier hinten darf man zumindest nicht übernachten. Christiane hatte mir von hier erzählt.

 

 

 

 

 

Also rolle ich von meiner Wüstenlandschaft in die grünen Berge. Ursprünglich hatte ich eine Wanderung zum Wasserfall bei Baquedano vor. Die Anzahl der Menschen, die diesen besuchen dürfen ist pro Tag begrenzt. Man muß sich per Internet anmelden. Hhhhmmm! Und zwei der schönsten Wasserfälle sind sowieso gesperrt.

Der Parkplatz ist recht voll und ich bin mir nicht sicher bin, das ich überhaupt einen Platz finde. Kurz nachgedacht und dann kehre ich um und fahr schnurstracks hinauf auf dieses große Felsplateau. Hier darf ich parken und ein Schild weist zu einem Dolmen, nicht weit weg. Wegweiser Mangelware.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich laufe mal in die Richtung los, den Hang entlang. Große Gänsegeier ziehen ihre Bahnen, fliegen fast in Augenhöhe vorbei. Über Stock und Stein, aber ein altes Steingrab finde ich nicht oder den Eingang zu einem solchen. Trotzdem ist es schön, den Geiern in ihrem Flug zuzuschauen. Der Blick hinunter in die Ebene und in einem großen Bogen gehts dann wieder zurück. Viele Wanderparkplätze gibt es, aber es gilt Übernachtungsverbot in diesem Naturreservat. Die Querverbindung zum nächste Höhenzug bei Opakua ist für Autos gesperrt. Na dann, einmal runter und wieder rauf. Hier erzählt mir park4night von einem „erlaubten“ Platz.

 

 

 

 

 

Nicht ganz so schön wie Urbasa. Die Hochebene hat mehr Wald und ist mehr zugewachsen. Ich schau mir alle Parkplätze an und bleibe schließlich weiter vorne bei den Kühen. Das ist noch der lauschigste von allen. Brummeli steht auf einem Stück Wiese und die Kühe bimmeln an mir vorbei.

 

 

 

 

 

Die letzten Menschleins kommen zurück und irgendwann bin ich ganz alleine. Der halbe Mond scheint zum Dachfenster herein. Leises verklingendes Bimbam begleitet mich in den Schlaf.