oder wieder mal in Polen
18.8.
Schon früh am Morgen rollt ein Fischer zu „seinem “ Platz etwas weiter vorne. Kurz hatte ich überlegt, mich dort aufzubauen, aber es wieder verworfen. Zu eindeutig hat sich ein Angler hier sein Nest gebaut.
Brummeli findet aber einen guten Platz in der Wiese neben dem Wasser etwas weiter vorher. Ein Fischlein springt, das Flattern der Gänse und Vogelgewzitscher sind Musik in meinen Ohren. Hier ist es gut, hier bleibe ich.
Es ist nachmittags. Der Sonnenschirm leistet mir gute Dienste, denn wieder ist es schwülwarm und die Gewitter kommen zurück. Bis es so weit ist, genieße ich das Draußen-sein. Ursprünglich wollte ich zu einem See und sah mich schon paddeln. Den See gibt es, aber der Regen hat die Wege verschlammt und die Ufer unpassierbar gemacht, jedenfalls da, wo ich hinwollte. Grüne Algen und schmieriger Schleim, nasse schräge Wiese und ein schlammiger Pfad mit tiefen Pfützen.
Zu Fuß schaue ich, bis wohin Brummeli kommen könnte. Lohnt es sich? Stickig modrige Luft und wenn dann noch Regen kommt? Nein danke, da kommt nicht wirkliche Wasserlust auf.
Wie wärs mit Fluß? An der Oder gibt es den einen oder anderen Platz. Über kleine Sträßchen vorbei an kleinen Häusern und riesigen Getreidefeldern gehts hinüber. Keine großen Aktivitäten mehr. Letzte Nacht habe ich zu wenig geschlafen und so dümpel ich mit Gewitterwetter auch umeinander, bis der Regen mich nach innen vertreibt. Später verabschiedet sich die Sonne doch noch mal kurz mit einem leuchtendem Rot, bevor das Dunkel der Nacht das Licht in den Schatten drängt und auch die Vögel ihren Kopf unter die Schwingen legen.
Ich schlafe gut und der frische Morgen lädt ein, draußen zu schreiben.