Wolken, Sonne und viel Sand hinter El Cotillo

oder Strandleben, Ratschleben,- einfach mal nix oder nur ganz wenig tun….

22.-24.1.

Jippijeiih – die Sonne scheint, der Wind ist weniger und ich sitze schon zwischen vielen Sandkörnern und kleinen Strandgewächsen draußen. Das Meer kommt gemählich herangerollt, noch ist Ebbe und die kleinen Schwimmstrände trocken und verlassen. Ach ist das schön hier auf „meinem“ Platz, den ich wieder seit gestern früh bewohne.

Statt weiter zu rollen, rolle ich nur hinüber. Wieder mal bewahrheitet sich, das sich so halbbewußte Gedanken durchsetzen. „Bevor du Fuerte verläßt mußt du nochmal zu deinen schönsten Plätzen fahren“, das war so einer.

 

 

 

 

Und so stehe ich hier und genieße den schönen Morgen. Andere halbbewußte Sätze lagern schon längst in der Pipeline, ich lass sie vorerst dort liegen. Nix tun, ein bißchen schwimmen und ein paar von meinen Dingen tun, die ich schon so lange vor mir herschiebe. Dieser Platz lädt dazu ein. Das ich einfach hier so da sein kann – immer wieder empfinde ich es als kleines Wunder.

 

 

 

 

 

Ja und gestern: ich wandere die Dünen entlang bis El Cotillo und schau mir all die kleinen und großen Strände an, an denen ich vorher immer vorbei bin. Hinterhalb stehen die Womos in Reih und Glied und vorne wird meditiert, auf dem Kopf gestanden und geschwommen. Typisches Strandleben mit Musik und braunen Menschleins, die noch ein bißchen brauner werden wollen. Sie schlafen, dösen, futtern oder liegen einfach nur herum. Wie froh bin ich da um meine hintere Nische!

 

Mit Youghurt und Apfelsinen komme ich zurück. Kein spektakulärer Tag und trotzdem: vielleicht entdecke ich gerade ein Stück mehr dieses einfache Dasein, ohne etwas Neues zu erforschen.

Und Sonntag, – ein großer Kommunikationstag. Manchmal ist es so, dass sich alle Telefonate auf einen Tag konzentrieren. So weiß ich was draußen bei den Anderen los ist. Wieder mal teilen wir einen Moment des Lebens miteinander, bevor jeder wieder in sein Eigenes zurückkehrt.

 

Leben eben oder Überwintern in der Wärme, auf großen freien Plätzen mitten drin im Irgendwo. Was gibt es Schöneres! Und längst ist mir klar, das Fuerte sicherlich meine Insel ist.

Die große Weite mit all ihren Möglichkeitenkeiten fasziniert mich, hält mich und die warmen Sonnenstrahlen streicheln einfach mein Seelchen.