oder das „Tafraoute“ von Fuerteventura

2.1

Mal wieder an der Ostseite der Insel. Morgensonne, ein bißchen Wind und ein Flugzeug das gen Irgendwo düst. Ich auf einem Schotterplatz, da wo ich schon mal war. Etwas weiter hinten, da bin ich wind- und lichtgeschützt. Puerto del Rosario ist nicht mehr weit. Ja, wo bin ich denn da gestern gelandet.

 

 

 

 

 

Ursprünglich hatte ich eine Wanderung vor, doch ich verzettel mich mit kleineren Ausgucks und einem Weg, den ich erst später als einen erkenne, den ich von der anderen Seite gekommen bin. Diese große schöne Schlucht mit der weißen Kapelle. Die kleine schmale Schnörkelstraße in Pajara Richtung Betancuria lockt mich. Hoch schwingt sie sich den Berg hinauf mit fantastischen Ausblicken. Die wollen natürlich genossen sein. Und weil kurz vor Bencaturia eine kleine Straße abbiegt, treibt mich die Neugier. Diese rote Kuller-Felslandschaft erinnert mich mit seinen Palmen an Tafraoute in Marokko. Jetzt fehlen bloß noch ein paar blaue angemalte Steine. Und natürlich parke ich Brummeli und marschiere weiter in das Tal hinein bis zur Staumauer. Ach so – hier bin ich.

 

 

 

 

 

Kleine nette Ratsche am Wegesrand. Ist es schwierig bis unten, werde ich gefragt oder wie weit und ist es anstrengend. Ich geb meine Erfahrung weiter und marschiere zurück. Die längere Wanderung rückt auch nach hinten.

 

 

 

 

 

Ein kleiner kurzer Gemüseeinkauf, Tanken und dann ist die Frage, wo schlafe ich denn heute. Es ist zu spät richtig zu suchen und mein alter Ostküstenplatz nur noch 25km entfernt. Na gut, dann hierher. Hat den Vorteil, das ich in der Nähe der Gastankstelle bin und schauen kann, wo Brummeli endlich mal eine Dusche kriegt. Dringend notwendig!!!

 

 

 

 

 

Ganz langsam fangen in mir die Gedanken an, wann ich Fuerte verlasse. Mal gucken. Ich lebe so zeitlos hier von Tag zu Tag. Was für ein Luxus!!! Aber die beiden anderen kleinen Inseln, La Palma und La Gomera warten noch auf mich. Noch koste ich aber voll die Wüstenlandschaft aus.