oder hinter einem Friedhof hinauf zu den Eichen und weiter hinab Richtung Mina de Juliana

3.-4.11.

Noch immer tiefdunkle Nacht. Ein Vogel ruft sein Lied in die Dunkelheit hinaus. Es ist windstill und Morgennebel wabert um Brummeli herum. Ich steh mal wieder auf einem tollen Platz bei Mina de Juliana. Mein Spezialplatz bei wenig Wind. Eine lange Piste vorbei an rot gepflügten Feldern und ein bißchen hinunter ans Ufer. Der Boden ist fest. Vor mir wieder das blaue Wasser und hinter mir ein paar Tamariskenbüsche. Ab und zu grasen Schafe hier und sorgen für das Bubikopf-Ufer.

 

 

 

 

 

Die Sonne krabbelte mittags endlich wieder hinter den Wolken hervor und der Wind dümpelt auch nur umeinander. Hier ist es gut, hier bleibe ich. Eine kleine Radlrunde nach Mina de Juliana und über einen weiten Schotterweg wieder zurück. Ein paar Hunde bellen und dann kehrt Ruhe ein.

 

 

 

 

 

Gekommen bin ich von meinem „Friedhofplatz“. Ich hatte vor eine kleine Kirche zu erwandern. Der direkte Weg führt durch Schlammland, tiefes Schlammland und der Umweg über die Straße durch ein Privatgelände. Ob sie es wohl absperren? Könnte ich zur Not über den Zaun klettern? Der erste Hügel wird erklommen. Da ganz weit unten steht Brummeli.

 

 

 

 

 

Ich bin zu spät losgegangen um den weiten Bogen zur Kapelle zu laufen. Nur auf Maps sehe ich den Weg. Nix ist gekenneichnet. Also wieder zurück. Das Tor ist noch offen und meine beiden Schafhirten treiben langsam ihre Herde wieder zurück. Vielleicht morgen, denke ich vor dem Einschlafen.

Und das Morgen ist gestern und das Kircherl blieb unerwandert. Dafür stehe ich hier und fühle mich saupudelwohl. Ein Platz weit, weit weg ganz nach meiner Mütze.

 

 

 

 

 

In einer Woche ist es so weit! Ich surfe abends ein bißchen im Internet und siehe da, jetzt finde ich warum ich keine Rückfahrt buchen konnte. Im ersten Halbjahr von 2023 gibt es keine Fähren von Lanzarote aufs Festland. Ahaaaa – also geht meine Rückfahrt von Teneriffa. Und noch was Interessantes entdecke ich: eigentlich darf man in Spanien nur drei Monate am Stück als Tourist da sein, ab dann braucht man eine sog. N.I.E. Nummer, sozusagen eine Ausländer ID.

Und auf den Inseln darf man nur drei Monate mit deutschen Kennzeichen rumfahren. Danach braucht man eine Einfuhrzollerklärung. Durch die Schifffahrt ist es ja einfach zu kontrollieren. Ob es kontrolliert wird, keine Ahnung.Naja, drei Monate Kanarische Inseln reicht ja auch für den Anfang. Also wird heute die Rückfahrt gebucht, noch ist es günstig für 384 Euro, ohne Kabine und drei Tage vor Ablauf der drei Monate.

Und wie so oft tummel ich mich gen abend ein bißchen im Weltgeschehen. Ein Film fällt mir auf, „The Big Reset Movie“ in Deutsch. Der beste Dokumentarfilm über Corona, der sogar in spanischen Kinos gezeigt wurde. Er endet mit dem Zitat von Ghandi:

„Selbst wenn du nur eine Minderheit von einer einzigen Person bist, bleibt die Wahrheit immer die Wahrheit. „

Es lohnt sich ihn anzuschauen, auch wenn ich vieles von dem längst weiß und wußte. So klar auf den Punkt gebracht, eine Meisterleistung. Hochrangige Experten kommen zu Wort. War die ganze Pandemie ein großes Täuschungsmanöver für andere politische Interessen? Seht selbst! Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. In Zeiten wie diese, wo Wahrheit und Lüge ihre Kleider vertauscht haben ist es wichtiger denn je genau hinzuschauen.