Preveza, Cosmote und Vela Beach bei Astakos Mitikas

oder weiter Richtung Patras

3.5.


Guten Morgen du schon recht heißes Griechenland…
eine Bergkulisse vor mir, ruhiges blaues Wasser, grüne Olivenbäume, verwitterte Ziegenunterstände und Möwengeschnatter. Nur in der Früh höre ich ein paar vorbeirollende Autos von der Straße.

Ich bin am Strand Vela bei Astakos Mitikas, oberhalb davon, nachdem ich nachmittags von einem begehrten grünen Wiesenplatz geflüchtet bin. Ganz hinten hatte ich mich hingestellt, aber das war wohl nicht gewünscht. Ein junger Bursche kommt und bedeutet mir, mich weiter vorne zu platzieren. Da standen aber schon zwei und mehr kamen. Die „normalen“ Womofahrer, weiße Kiste, älteres Päarchen, freundlich und …. nicht wirklich mein Metier. Das kann ja heiter werden, denke ich mir und nix wie weg. Ich lerne dazu.

 

 

 

 

 

Hier in Griechenland, vielleicht auch anderswo darf ich nicht auf „einfach zugängliche“ Plätze fahren. Die sind begehrt und zuviele wollen einen Platz am Meer. Mich einzureihen in Reih und Glied ist nicht meins! Also rolle ich noch ein paar mehr Kilometers weiter und lande hier, wo nur eine verwegene Schotterpiste hinführt. Die Piste wird so verwegen, dass ich weiter oben bleibe, obwohl ich sie sicherlich hätte fahren können. Es wird schon seinen Grund haben, das ich oben geblieben bin. Brummeli wird gerade gestellt und die Aussicht ist gigantisch. Kein Mensch ist hier, nur das Glockengebimmel von ein paar Ziegen. So liebe ich das!

 

 

 

 

 

Doch was war denn gestern:


Erstmal geht es schnurstracks nach Preveza, dieser kleinen Stadt vor der Brücke. Am Hafen finde ich einen Parkplatz. Cosmote mein erster Anlaufpunkt. Ja, aber ich müßte gleich einen Wifirouter mitkaufen und das für knapp 100 Euro, dann gibts 200 Gigabyte für ein Jahr. Nur eine Simkarte haben sie nicht. Herrlich – ein Geschäftsmodell der besonderen Art. Sie schickt mich zu einem anderen Laden, den ich auch finde. Dort erstehe ich meine Simkarte, ohne Router mit nur 8 Gigabytes für 20 Euro. Bei recharge.com kann ich nachladen. 10 Gb für 10 Euro. Teures Griechenland.



 

 

 

Alles funktioniert. Viele kleine Cafes im Städtchen und noch nicht allzu viele Menschleins. In einem Buchladen erstehe ich noch eine Papier-Peleponnes Karte, denn das Internet in Griechenland ist nicht immer toll. Sicher ist sicher. Nächster Anlaufpunkt Lidl, vorher wird noch Gas getankt. Uuups bei Lidl – Maskenpflicht. Hatte ich nicht noch gestern getönt, alles ist hier vorbei. Pustekuchen – alle brav mit Maske und es sieht sogar nach Aufpassern im Geschäft aus. Naja, so oft muß ich ja nicht einkaufen und draußen am Land an kleinen Obst-und Gemüseständen wird es einfacher sein. Mal sehen.

 

 

 

 

 

Bei einem Wasserhahn wird Wasser gezapft und ein erster Blick auf alte Steine. Ich bin noch nicht im Besichtigungsmodus angekommen und lasse sie rechts liegen. Um drei bin ich dann da und um vier rolle ich weiter und bin um sechs fix und fertig aufgebaut plus allen Erkundungen und Erforschungen. Etwas weiter vorher gab es auch noch einen Platz, aber der lag näher an der Straße.

Noch ein bißchen Ziegengeläut und ein schöner Sonnenuntergang direkt vor mir. Ja so liebe ich das!